1983
bis 1985
Abstieg
in die B-Klasse
Wiederaufstieg in die A-Klasse
1988
bis 1991
Aufstieg in die Bezirksoberliga
Abstieg in die Bezirksliga
Abstieg
in die A-Klasse
1991
bis 1997
Aufstieg in die Bezirksliga
Abstieg in die A-Klasse
Die
ersten Spiele im Gründungsjahr.
Dank
1.Vorstand Josef Seidl, der ein geeignetes Grundstück unentgeltlich als
Sportplatz zur Verfügung stellte, konnte der Spielbetrieb beim SV Waldhausen
beginnen. Zunächst bestritt der neugegründete SVW zwei Freundschaftsspiele.
Das erste wurde in Seeon angepfiffen und mit 2:1 verloren Trotz der Niederlage
wußte die junge Mannschaft zu gefallen. Alfred Wimmer brachte Waldhausen mit
1:0 in Führung. Zum Schluss reichte aber die Kraft nicht mehr zum Erfolg. Das
zweite Freundschaftsspiel wurde gegen die SpVgg Pittenhart ausgetragen und man
landete den ersten Sieg in der jungen Vereinsgeschichte. Die Torschützen beim
3:2 Sieg waren Ludwig Egger und Alfred Wimmer (2).
Die Foto's zeigen die 1. Mannschaft am Anfang und um Ende der ersten Saison (mit Vorstandschaft).
Endlich
der Beginn der Punkterunde!!
Der
SV Waldhausen wurde der C - Klasse, Gruppe Inn, Staffel B zugeteilt. Zum ersten
Spiel musste der junge Verein zum SV Kay und kehrte mit einem 1:1 Unentschieden
zurück. Man war sich nach dem Spiel einig, wenn zu dem gezeigten Kampfgeist
noch ein besseres Kombinationsspiel hinzukommt, wird Waldhausen in dieser Klasse
eine Rolle spielen. Im fünften Spiel der erste doppelte Punktgewinn. Gegner des
SVW war die Mannschaft des TSV Gars. Den 2: 1 Auswärtssieg schossen Josef
Hauser und Hans Gröbner heraus. Dem ersten Auswärtssieg folgte der erste
Heimsieg auf dem Fuß. Gegen den SV Oberfeldkirchen konnten durch Tore von
Ludwig Egger (2) und Franz Hauser weitere Punkte auf das Konto des SVW verbucht
werden. Am Ende der ersten Saison belegte der neugegründete SV Waldhausen den
6. Tabellenplatz mit 25: 19 Punkten und einem Torverhältnis von 51:41 Toren.
Vorstand
Josef Seidl bemühte sich ständig um die Schaffung einer Sportanlage. Seine Bemühungen
wurden dann auch belohnt, denn in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Waldhausen
unter Bürgermeister Mathias Lackmaier erwarb man von den Eheleuten
Scheitzeneder bei der Schule ein geeignetes Grundstück. Somit konnte unter
Mithilfe der Vereinsmitglieder mit dem Bau des Sportplatzes, der auch als
Schulsportplatz dienen soll, begonnen werden. Der Schulverband Waldhausen
stellte einen geeigneten Raum zur Verfügung, sodass in Gemeinschaftsarbeit
hierin die Umkleidekabinen ausgebaut werden konnten. Damit hatte der SV
Waldhausen eine Bleibe. Die feierliche Sportplatzeinweihung war für den 6.Juli
1968 vorgesehen.
Ab
der Saison 1968/69 wurde der Seniorenbereich um eine Reservemannschaft
erweitert.
Bereits
1969 hinterließ die 1.Mannschaft des SV Waldhausen beim Trostberger
Hallenturnier einen guten Eindruck. Nach sehr guter Vor- und Zwischenrunde
errang man in der Endrunde den hervorragenden 4.Platz. Am Ende der Saison
1969/70 errang der SV Waldhausen mit 33:7 Punkten und einem Torverhältnis von
78:15 die Vizemeisterschaft. ( Anmerkung: war damals noch nicht zu
Aufstiegspielen berechtigt.
Das
Traineramt übernahm 1971 Rudolf Harbeck aus Garching/Hart von Anton
Pfaffenzeller. Nach nur einem Jahr als Trainer beim SVW wurde Rudi Harbeck von
Otto Michel abgelöst. Und von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich der SV
Waldhausen zur Spitzenmannschaft. Für Furore sorgte man bereits beim
Josef-Brandl-Gedächtnisturnier in der Trostberger Halle. Dort wurde nach einer
wahren "Mammutschlacht" der 1.Platz belegt.
Turniersieger beim Josef-Brandl-Gedächtnisturnier "SV WALDHAUSEN
Die
nächste Sensation schaffte die Mannschaft von Trainer Otto Michel im Rahmen der
Spiele um den "Höchst-Pokal". Gegen den damaligen Bezirksligisten FA
Trostberg erspielte man sich ein hochverdientes Unentschieden.
Neuer
Vorstand beim SV Waldhausen.
Nach
sechsjähriger Tätigkeit als 1.Vorstand stellte Josef Seidl sein Amt aus
gesundheitlichen Gründen zu Verfügung. In Anbetracht seiner Verdienste um den
Sportverein Waldhausen wurde Josef Seidl von der Mitgliederversammlung zum
Ehrenvorstand ernannt. Er wird als der "erster" Vorstand, als
"Pionier" für den Fußball beim SV Waldhausen, gelten. Ebenso große
Verdienste erwarb sich 2.Vorstand Andreas Halmbacher, der sein Amt ebenfalls zu
Verfügung stellte. Bei den Neuwahlen wurde als 1.Vorstand Georg Rost und als
2.Vorstand Konrad Enghuber gewählt
Ab
der Saison 1973/74 wird erstmals eine Schülermannschaft am Punktspielbetrieb
teilnehmen. Die Schülermannschaft bestreitet ihre Spiele als Vorspiel der
Reservemannschaft.
Nach
achtjähriger Vereinsgeschichte wurde der SV Waldhausen überlegener Meister der
C-Klasse Inn, Staffel I. Die Mannschaft sicherte sich mit fünf Punkten
Vorsprung zwei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft und den damit
verbundenen Aufstieg in die B-Klasse. Mit 64 Toren hatte der SVW den
erfolgreichsten Angriff und mit 24 Gegentreffer die drittbeste Abwehrreihe.
Erfolgreichster Torschütze war Vitus Erl mit 33 Treffer. Hier trug die gute
Jugendarbeit des SV Waldhausen bereits die ersten Früchte.
Der
Aufsteiger SV Waldhausen wurde im Spieljahr 1975/76 der B-Klasse, Mitte,
zugeteilt.
Das
Trostberger Tagblatt stellte nach dem ersten Spieltag die Frage: Wie stark ist
diese B-Klasse Mitte wirklich? . Und stellte fest, diese Frage wird man erst
nach etwa sechs bis acht Wochen beantworten können. Meisterschaftsfavoriten und
Abstiegskandidaten jetzt schon zu kategorieren wäre viel zu früh. Einen
starken Eindruck hinterließ in jedem Falle der SV Waldhausen beim 2:0 Sieg in
Altenmarkt.
Die nachfolgenden Schlagzeilen der Sportredaktion des Trostberger Tagblattes sollen den Verlauf der B-Klassen Saison dokumentieren
Am
Ende der Saison wurde der SV Waldhausen mit neun Punkten Vorsprung und einem
Torverhältnis von 61:15 Toren souveräner Meister der B-Klasse, Mitte und somit
Aufsteiger in die A-Klasse. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte
Trainer Otto Michel. Durch seinen großen persönlichen Einsatz war es ihm geglückt,
den SV Waldhausen innerhalb eines Jahres zu zwei Meisterschaften zu führen.
Dank gilt aber auch der Mannschaft zu sagen die diese Leistung vollbracht hatte.
Meister
der B-Klasse und Aufsteiger in die A-Klasse
Nach
erfolgreicher Trainertätigkeit durch Otto Michel, legte dieser auf dem Höhepunkt
seiner Trainerkarriere zu Saisonende sein Amt aus beruflichen Gründen nieder.
Als Nachfolger auf der Kommandobrücke des SVW konnte mit Alfred Wimmer wieder
ein Waldhauser gefunden werden, der die Waldhauser Kicker schon einmal betreute.
Für den neuen Trainer stand der Klassenerhalt im Vordergrund.
Im
Juli 1976 wurde unter Vorstand Georg Rost mit dem Bau eines zweiten Sportplatzes
begonnen. Das Grundstück hierfür wurde von den Eheleuten Marianne und
Sebastian Wimmer zur Verfügung gestellt.
Fußballerisch
musste man sehr schnell feststellen, dass in der A-Klasse die Punkte etwas höher
hängen und vor allem auch die Spielweise schneller und härter ist. So blieben
die Spieler des SVW in dieser Saison von schweren Verletzungen leider nicht
verschont. Der schwärzeste Tag war dann wohl das Spiel bei der SpVgg Mühldorf,
an diesem Tag musste Gustav Reiter mit Schien- und Wadenbeinbruch und kurze Zeit
später Werner Nickel mit Innenbandriss ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Kurz vor Schluss des Spieles verletzte sich zudem auch noch Mittelstürmer Josef
Hauser. Das Spiel das an diesem Tag allerdings nebensächlich erschien wurde mit
2:1 verloren. Aber auch sportlich gab es Tiefschläge zu verkraften. So
kassierte man beim SV Westerndorf eine 5:0 Schlappe und fuhr eine Woche
später mit gemischten Gefühlen zum Lokalderby nach Grünthal. Die Gefühle
sollten nicht täuschen, denn von nachbarschaftlichen Gesten schien der FC Grünthal
an diesem Tag nicht viel zu halten. Mit der höchsten Niederlage ( 0:8) seit
Bestehen des SV Waldhausen trat man die Heimreise an. Zur Halbzeit der Saison
1976/77 belegte man den 9. Tabellenplatz allerdings nur einen Zähler vom
direkten Abstieg entfernt. Eine wahrlich brenzlige Situation!
In
der Winterpause gab es dann einen Wechsel in der Führungsetage des SVW. Aus
beruflichen Gründen stellte sich Georg Rost nicht mehr der Wiederwahl. In
seiner Amtszeit konnte der SVW seine bisher größten Erfolge feiern. Die erste
Mannschaft schaffte den Sprung von der C-Klasse in die A-Klasse. Ein Verdienst
des scheidenden Vorstandes war es auch, dass mit dem Bau des zweiten
Sportplatzes begonnen wurde. Als Nachfolger von Gg. Rost wurde, in der
Jahreshauptversammlung, Sebastian Hauser, von den Mitgliedern gewählt.
Am
Ende der ersten A-Klassen Saison konnte der Abstieg vermieden werden, der SVW
belegte den elften Tabellenplatz mit 21:31 Punkten und einem Torverhältnis von
42:58 Toren. Damit war das gesteckte Ziel, der Nichtabstieg, von Mannschaft und
Trainer Alfred Wimmer erreicht. Alfred Wimmer musste aus beruflichen Gründen
sein Traineramt zur Verfügung stellen. Die Verantwortlichen des SV Waldhausen
blieben aber nicht untätig, und so konnte Hans Siglreithmeier aus Harpfing, als
Spielertrainer verpflichten. Hans Siglreithmeier machte sich als Landesliga- und
Bezirksligafußballer bei der FA Trostberg einen Namen und dürfte der richtige
Mann für die Mannschaft des SVW sein. In der Saison 1977/78 wurde der SV
Waldhausen dann einer sehr starken A-Klassengruppe zugeteilt. Mit den Vereinen
SpVgg Mühldorf, TUS Garching, TV Altötting, SV Gendorf, ESV Freilassing ,TSV
Neuötting waren gleich mehrere Ex-Bezirksligisten in dieser Gruppe vertreten.
Am Schluss dieses Spieljahres
Nach
dieser Leistung der 1.Mannschaft wurde am 23.Juli 1978 ein weiterer Höhepunkt
in der Geschichte des Vereins gefeiert. Der neue Sportplatz, der unter Vorstand
Georg Rost begonnen und von seinen Nachfolger Sebastian Hauser weiter
vorangetrieben wurde war fertiggestellt. Diese Leistung war nur möglich durch
die Unterstützung der Gemeinde Waldhausen unter Bürgermeister Sebastian Gröbner
und der Gemeinde Schnaitsee unter Bürgermeister Bernhard Thaler sowie dem unermüdlichen
Einsatz der Vorstandschaft und aller Mitglieder des SVW. Die Platzeinweihung
wurde dann auch gebührend gefeiert.
Ein
weiteres schweres Spieljahr wurde dann die Saison 1978/79. Der SV Waldhausen war
in dieser Spielrunde bemüht sich weiter in der A-Klasse einen Namen zu machen.
Nicht weniger als "fünfzehn mal" spielte man Unentschieden, was dann
am Ende der Saison einen guten Mittelfeldplatz einbrachte. Somit war der
Dorfverein Waldhausen eine feste Größe im Kreis Inn/Salzach.
Im
Mai 1979 wurde mit dem Bau des Sportheimes neben dem neuen Sportplatz begonnen.
Unermüdlich trieb 1.Vorstand Sebastian Hauser den Bau voran. Nach verhältnismäßig
kurzer Zeit war der Rohbau fertiggestellt. Hier gebührt den zahlreichen Helfern
und Gönner des Vereins Dank zu sagen. Beim "Firstbaumstehlen" waren
es dann die Waldhauser Turnerinnen die sich das begehrte Stück Holz sichern
konnten. Geschmückt zogen sie dann den Firstbaum durch den Ort, ehe das
Diebesgut an ihren vorgesehenen Platz zurückkehrte.
Sportlich
ging man in das vierte A-Klassenjahr. Dieses Spieljahr verlief für die
Mannschaft sensationell, am Ende aber war man doch riesig enttäuscht. Die
Saison 1979/80 begann mit einem 5:1 Erfolg beim ESV Rosenheim, weitere Siege
wurden gegen Winhöring, Pang und Mößling eingefahren. Ein denkwürdiges Spiel
sollte dann der fünfte Spieltag bringen. Vor über 300 Zuschauern lieferte der
SV Waldhausen ein packendes Spiel gegen den TSV Neuötting. Buchstäblich mit
dem Schlusspfiff erzielte Libero Sebastian Pichler den vielumjubelten 5:4
Siegtreffer.
Den
ersten Punkt gab man vor 500 Zuschauer beim Lokalderby gegen den FC Grünthal
erst im siebten Spiel ab und eine Woche später kassierte die Mannschaft ihre
erste Niederlage beim TSV 1860 Rosenheim II.
Das Foto zeigt die erfolgreiche Mannschaft des SVW in der A-Kalsse unter Trainer Siglreithmeier
Nach
zwölf Spieltagen war der SV Waldhausen Herbstmeister in seiner Gruppe. Nach der
Winterpause begann die Jagd auf den SVW. Am Ende der Saison stand der SV
Waldhausen zwar 26 Mal auf Platz eins, Meister aber wurde der SV Kolbermoor. Die
Gründe dafür wollte der Schreiber dieses Artikels kennen!
Am
20 Juli 1980 konnte nach kurzer Bauzeit das neue Sportheim eingeweiht werden. Über
3.000 Arbeitsstunden wurden von den Mitgliedern und Helfern geleistet. Die
Gesamtkosten in Höhe von 143.800. - DM konnten nur Dank der Unterstützung der
Gemeinde Schnaitsee, des BLSV, des Landkreises und durch die vielen Spenden
aufgebracht werden. Stolz konnte der Verein und allen voran Vorstand Sebastian
Hauser sein Werk der gesamten Gemeinde präsentieren.
Die
erste Mannschaft, weiter unter Spielertrainer Hans Siglreithmeier, ging nun
bereits in die fünfte A-Klassesaison. Zur Winterpause standen mit Waldkraiburg,
Töging, Grünthal und Waldhausen vier Mannschaften punktgleich an der
Tabellenspitze. Wieder einmal nahm man am "Budenzauber" in der
Trostberger Halle teil. Am Ende des Turniers belegte die Mannschaft ohne
Niederlage und nur mit fünf geschossenen Toren den 1.Platz. Die Freiluftsaison
beendete man mit einem hervorragenden 4.Platz. Meister wurde der VfL
Waldkraiburg. In den nächsten Jahren gehörte der SVW weiter zu den
Spitzenmannschaften der A Klasse. Im Spieljahr 1982/83
ein verkorkster
Saisonverlauf, am letzten Spieltag belegte die Mannschaft um Trainer
Siglreithmeier den drittletzten Tabellenplatz. In einem Qualifikationsspiel
musste nach einer Niederlage gegen den SV Bruckmühl den bitteren Weg in die
B-Klasse angetreten werden. Hans Siglreithmeier beendete seine erfolgreiche
Trainertätigkeit nach dieser Saison beim SVW. Als Nachfolger konnte der langjähriger
Jugenderfolgstrainer Sepp Hauser gewonnen werden. Er baute zahlreiche junge
Spieler in die Mannschaft ein, und am Ende der Saison hatte Trainer Hauser und
seine Mannen das unmögliche, den sofortigen Wiederaufstieg in die A-Klasse
geschafft Die Mannschaft wurde
B-Klassenmeister mit 44:5 Punkten und einem Torverhältnis von 75:21 Toren vor
der Mannschaft des TSV Wasserburg.
Damit
kreuzte der SV Waldhausen wieder mit altbekannten Mannschaften in der A-Klasse
die Klinge. Am Schluss einer spannend verlaufenen A-Klassen Saison 1984/85
belegte der SV Waldhausen hinter dem ASV Kiefersfelden und dem SV Pang einen
hervorragenden 3.Tabellenplatz. Damit hatte sich der SVW nach dem Ausrutscher
(Abstieg in die B-Klasse) wieder an die A-Klassenluft gewöhnt. In der
Sommerpause gewann der SV Waldhausen den neu ins Leben gerufenen "Steiner
Pokal". Unter 24 Mannschaften konnte sich der SVW am Schluss des Turniers
nicht nur über den ersten Platz freuen, sondern die Siegprämie von 1000. -DM
ging ebenfalls nach Waldhausen.
Das
Spieljahr 1985/86 sollte sensationell enden. Trainer Hauser konnte weiter auf
sein eingespieltes Team bauen. Nach spannend verlaufener Saison war am letzten
Spieltag die Sensation perfekt. Der SVW wurde mit 37:15 Punkten und einem
Torverhältnis von 69:35 Meister der A-Klasse Gruppe 2 und damit Aufsteiger in
die Bezirksliga Ost.
Das
letzte und entscheidende Spiel fand am 24.05.1986 in Töging statt. Man musste
bis zum Schluss um das erforderliche Unentschieden zittern, aber kurz vor 17.00
Uhr war es dann geschafft. Der eine Punktgewinn reichte zur Meisterschaft und
dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
20
Jahre nach Vereinsgründung spielt der SV Waldhausen nun in der Bezirksliga,
eine super Leistung einer Mannschaft die oft als die "Kicker vom Dorf"
genannt wurden.
Meister
der A-Klasse Gruppe 2,Saison 1985/86
Nach
den anstrengenden Feierlichkeiten anlässlich des Bezirksligaaufstieges begann
aber sehr bald wieder die schweißtreibende Vorbereitung auf das Unternehmen
Bezirksliga. Von nun an hießen die Gegner nicht mehr Schnaitsee, Grünthal oder
Taufkirchen sondern man musste sich mit Mannschaft aus dem Großraum München
auseinandersetzen. Des öfteren hörte man auf des Gegners Plätzen den
Kosenamen die "Bauernbuam" . Aber schon bald hatte sich die Mannschaft
unter Trainer Sepp Hauser einen Namen in der neuen Liga gemacht und mancher war
dann verwundert über die Leistung des kleinen Vereins, der nur mit "Eigengewüchse"
den Erfolg geschafft hatte. Das erste Punktspiel der Bezirksliga fand dann
gleich beim Lokalrivalen in Trostberg statt. Über 500 Zuschauer waren
begeistert vom Auftreten der Waldhauser Elf.
In
der neuen Spielklasse hatte man sich sehr schnell Respekt verschafft, nach neun
Spieltagen konnten die Mannen um Spielführer Brindl mit dem 7. Tabellenplatz
zufrieden sein.
Auch
in den weiteren Spielen der Vorrunde sorgte der SVW für Furore.
Auf
dem ausgezeichneten 5.Platz überwinterten die Waldhauser Kicker. Nach der
Winterpause war den Spielern aber klar, dass sie jetzt plötzlich zu den
Favoriten gezählt werden, was als Aufsteiger nicht als selbstverständlich
anzusehen war. Auch die "Große Kreisstadt" Traunstein musste beim SVW
Federn lassen.
Im
Laufe der Rückrunde musste die Mannschaft doch noch einige Niederlagen in Kauf
nehmen. Aber nach Abschluss der ersten Bezirksligasaison konnte man mit dem
Ergebnis mehr als zufrieden sein. Denn als Aufsteiger konnte der SV Waldhausen
den 10.Platz erreichen mit dem vor Saisonbeginn niemand gerechnet hatte.
Vor
der neuen Bezirksligasaison kam von seiten des Bayerischen Fußball Verband ein
neues Konzept. Es soll zwischen der Bezirksliga und der Landesliga eine neue
Spielklasse entstehen, die sogenannte "Bezirksoberliga". Diese Liga
soll erstmals in der Saison 1988/89 am Spielbetrieb teilnehmen. Vorgesehen war,
dass sich die Bezirksoberliga Oberbayern aus den Vertretern der Bezirksliga
Nord, Ost und Süd zusammensetzt. Aus der Bezirksliga Ost, der auch der SV
Waldhausen angehört, sollen die ersten 6 Mannschaften am Saisonende den Sprung
in die Bezirksoberliga schaffen. Für den SVW war aber das erklärte Ziel, der
Nichtabstieg im zweiten Jahr des Unternehmens Bezirksliga. Nach einem spannenden
Verlauf der Saison konnte der SVW zwei Spieltage vor Schluss das erklärte
Saisonziel erreichen. Vor dem letzten Heimspiel gegen SC Vachendorf ergab sich
dann aber eine sonderbare Situation. Nach dem Einbruch der Bezirksoberligaanwärter
(Chieming, Marktl, Gendorf, und Taufkirchen/Vils) in den vorangegangenen
Spielen, hatte unsere Elf plötzlich noch eine theoretische Chance auf den
6.Platz, der zu den "Geisterspielen" für den Aufstieg in die
Bezirksoberliga entscheiden sollte. Was müsste passieren? Unsere Mannschaft
muss gegen den SC Vachendorf gewinnen, Chieming, Gendorf und Taufkirchen/Vils müssten
verlieren, dann wäre das Unmögliche erreicht. Hier gab es viele wenn ! So
konzentrierte sich die Mannschaft um die Toptorjäger Fritz und Raimund
Schuhbeck das letzte Spiel zu gewinnen und sich mit einem Sieg vom heimischen
Publikum für diese Saison zu verabschieden. Durch einen 2:1 Erfolg gegen
Vachendorf konnte man dieses Ziel auch realisieren. Nach dem Spiel war aber
alle, ob Spieler, Fans oder Verantwortliche des SVW gespannt auf die Ergebnisse
der anderen Partien. Erstes Ergebnis Taufkirchen gewonnen, weiter, Gendorf
Unentschieden, Marktl und Chieming verloren. Nach diesen Ergebnissen hatte die
Abschlusstabelle folgendes Aussehen:
Die
ersten fünf Mannschaften waren für die Bezirksoberliga qualifiziert. Der 6.
Platz musste zwischen den Mannschaften SV Gendorf, SV Waldhausen und den TSV
Chieming ermittelt werden, der Sieger davon musste dann noch den Vertreter der
Bezirksliga Nord besiegen, erst dieser Sieger gehört in der nächsten Saison
der Bezirksoberliga an. Ein wahres Mammutprogramm!
Trainer
Hauser schrieb damals in seinen Aufzeichnungen:
"Der
SVW erreichte nun im zweiten Bezirksligajahr den 7.Tabellenplatz und ist mit den
punktgleichen Gendorfern und Chiemingern berechtigt um den Aufstieg in die neu
geschaffene Bezirksoberliga zu spielen. Wenn auch diese Spiele um den sechsten
Platz gegen die beiden Mannschaften gewonnen werden könnten, müsste Waldhausen
noch gegen den Sechsten der Bezirksliga Nord um den endgültigen Aufstieg
antreten. Es sind "Geisterspiele", denn selbst wenn alles gewonnen
wird, ist es noch nicht sicher, ob man in die neue Liga kommt, denn alles hängt
von anderen Entscheidungsspielen in der Landesliga ab. Die Chancen, es zu
schaffen, sind eigentlich minimal."
Wie
ging`s aber weiter ?
Als
erstes traf der SVW auf den TSV Chieming, in Obing.
Nach
dem 3:2 Erfolg musste der SVW in Tacherting gegen den SV Gendorf antreten.
Der
SV Gendorf wurde mit 3:1 nach Verlängerung besiegt, jetzt fehlt eigentlich nur
noch ein Sieg gegen den Sechsten der Bezirksliga Nord, dem SV Sulzemoos. Ein
unbeschriebenes Blatt für unsere Mannschaft. So fuhr man auch ohne große
Hoffung zum alles entscheidenden Spiel nach Moosinning. Denn die vorangegangenen
Spiele hatten Kraft gekostet und es waren auch Verletzte zu beklagen. Am härtesten
traf es Alois und Josef Pfenninger (für letzteren sollte es im nachhinein das
Ende seiner hervorragenden Fußballerkarriere sein). So musste selbst Trainer
Hauser seine Fußballstiefel schnüren. Am Ende gewann der SV Waldhausen auch
dieses Spiel, und die Sensation war perfekt. Waldhausen ist Bezirksoberligist
!!!!!!!
Der
Weg von Moosinning nach Waldhausen war dann ein einziger Triumphzug. Spieler und
die vielen mitgereisten Fans fuhren im Konvoi Richtung Waldhausen. Am Ort
angekommen, wurde die Mannschaft und Trainer Hauser im Gasthaus Tauschhuber
begeistert empfangen. Die Feierlichkeiten zogen sich verständlicherweise dann
bis in den Morgen hinein.
Damit
hatte Trainer Hauser nach Jahren erfolgreicher Jugendarbeit auch in kurzer Zeit
die 1.Mannschaft zur höchstklassigsten Mannschaft im Landkreis Traunstein
gebracht. Doch wie schon vorher bekannt war, verläßt Sepp Hauser nach dieser
Saison den SV Waldhausen.
Nachfolger
von Erfolgstrainer Sepp Hauser wurde Oskar Brandner. Brandner wohnhaft in
Garching soll als junger erfolgsorientierter Trainer die Truppe des SVW in der
Bezirksoberliga halten. Eine wahrlich schwierige Aufgabe. Der Einstand von
Trainer Brander war dann auch sehr erfolgreich. Nach guten Vorbereitungsspielen
gewann man zum dritten Mal den "Steiner- Pokal"
Neu
war in dieser Saison nicht nur, dass die erste Mannschaft bei den Gründungsmannschaften
der Bezirksoberliga dabei war, sondern die Reserve musste als SV Waldhausen II
in der C-Klasse bestehen. Ein besonderer Reiz, bedenkt man, dass gegen manchen
der gegnerischen Mannschaften noch vor kurzer Zeit die erste Mannschaft um
Punkte gekämpft hatte. Die nachfolgenden Kartenausschnitte dokumentieren die
neuen Betätigungsfelder des SVW I und II.
Wie
schwer diese Saison werden sollte verdeutlichen die Ergebnisse der ersten drei
Spieltage. Gegen den Sportbund Rosenheim zog sich die Mannschaft noch recht
achtbar mit einer 3:1 Niederlage aus der Affäre. Doch die nächsten beiden
Spiele brachten deutliche Schlappen für unsere Elf. Mit 1:7 gegen SpVgg
Feldmoching und 0:8 gegen Himolla Taufkirchen zog man jeweils klar den Kürzeren.
Am vierten Spieltag war der ESV Freilassing zu Gast in Waldhausen, eine
Mannschaft die zu den Topteams der Oberliga zählt, hier konnte der SVW den
ersten Punktgewinn verzeichnen. Gegen die FT Starnberg wurde ebenfalls ein Punkt
gewonnen, aber nach sechs Spieltagen waren erst zwei Punkte auf der Habenseite,
fast etwas zu wenig. Die vor uns platzierten Mannschaften aus Schrobenhausen,
Ottobrunn und Allach waren aber nach wie vor in Reichweite. Aber die nächsten
Spiele wurden allesamt verloren, teils durch schwache Leistung der Mannschaft,
teils durch schwache Schiedsrichter und dann fehlte des öfteren auch das nötige
Quäntchen Glück. Der letzte Spieltag der Bezirksoberligavorrunde brachte dann
den ersehnten ersten doppelten Punktgewinn. Durch Tore von F.Schuhbeck und
H.Brindl besiegten unsere Elf den TUS Raubling mit 2:0 Toren. -"Endlich der
erste Sieg"-. Aber in der Frühjahrsrunde ging es dann mit den Niederlagen
genau so weiter wie in der Vorrunde und man konnte das "Unternehmen
Bezirksoberliga" in Waldhausen praktisch schon abhaken. An den
Osterfeiertagen wurde der SVW dann gleich zweimal gewaltig
"abgeschossen"( 1:5 gegen FC Emmering, 0:4 gegen den Sportbund
Rosenheim). An diesen "schwarzen" Wochenende für den SVW trennte man
sich im beiderseitigen Einvernehmen von Trainer Ossi Brandner. Nachfolger bis
zum Saisonende sollte Sebastian Pichler der Libero unserer Mannschaft werden.
Aber auch in der Vorstandsetage gab es Veränderungen. Bei der
Jahreshauptversammlung im FrŸhjahr1989 stellte sich Sebastian Hauser nach
Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit nicht mehr zur Wahl. Unter Hauser`s Regie
wurde der zweite Sportplatz und das Vereinsheim fertiggestellt und sportlich
setzte der SVW zum Höhenflug bis in die Bezirksoberliga an. Eine stolze Bilanz!
Aber der Wechsel ging gut vorbereitet und harmonisch über die Bühne. Neuer
1.Vorstand wurde einstimmig, der bis zu diesem Zeitpunkt als 2.Vorstand tätige,
Hans Gröbner gewählt. Mit Gast Reiter wurde als 2.Vorstand eine erfahrene
Spielerpersönlichkeit gewählt. 3.Vorstand blieb wie bisher Sebastian Linner.
Das
nächste Spiel gegen FT Starnberg, das erste unter dem neuen Trainer Wast
Pichler, brachte dann gleich den zweiten Sieg in der Oberliga. Und so begann der
Bezirksoberligist Waldhausen mit dem Punktesammeln. Das dritte Spiel unter
Pichler konnte gegen den TSV Allach 09 mit 2:0 Toren ebenfalls gewonnen werden.
Zuvor hatte man gegen den MSV München unglücklich verloren.Die Euphorie wurde
dann doch wieder gebremst als man gegen den früheren Bayernligist VfR
Neuburg/Donau klar mit 0:4 verlor. Am vierundzwanzigste Spieltag ließ der SVW
wiedereinmal aufhorchen, zum Nachholspiel mussten die Mannen um Spielertrainer
Wast Pichler zum Tabellenführer nach Feldmoching, einer Mannschaft von
zusammengekauften Spielern der Region München. Der SV Waldhausen schaffte die
Sensation, und trat mit einem 1: 0 Erfolg die Heimreise an. Aber die Aufholjagd
führte nicht zum ersehnten Ziel, den Klassenerhalt. Das letzte Spiel in der
Bezirksoberliga führte unsere Elf ins Inntalstadion nach Raubling. Ein Spiel,
dass es insich hatte. Der TuS Raubling musste unbedingt gewinnen um nicht noch
in die Abstiegsqualifikationsrunde zu geraten. Der SVW stand bereits als
Absteiger fest, konnte also befreit aufspielen. Mit einem sehenswerten 5:2
Erfolg verabschiedete sich der SV Waldhausen aus der Bezirksoberliga. Unter
Trainer Wast Pichler hatte man 13 Punkten seit seinem Amtsantritt geholt. Wären
vorher nicht nur 4 Zähler auf dem Konto des SVW gestanden so hätte durchaus
der Klassenerhalt geschafft werden können. Aber alles "Wenn" und
"Aber" nützte im nachhinein nichts mehr der SV Waldhausen musste aus
der neugegründeten Bezirksoberliga absteigen. Ein Trost bleibt im Lager des SVW
aber, denn der SV Waldhausen geht in der Chronik des Bayerischen-Fußball-Verbandes
als Gründungsmannschaft der Bezirksoberliga ein. Im Rückblick betrachtet war
dieses Spieljahr nicht von großen sportlichen Erfolgen geprägt, aber es war
eines der erlebnisreichsten. Kein Spieler oder Funktionär des SVW möchte
dieses lehrreiche Jahr vermissen. Die nachfolgenden Berichte und Spielszenen
sollen einen kleinen Überblick über die abgelaufenen Spiele geben.
Für
den Interimstrainer Sebastian Pichler wurde als Nachfolger Heinz Lechner aus
Kraiburg verpflichtet. Heinz Lechner stieg, bevor er zum SV Waldhausen
wechselte, mit der SpVgg Mühldorf noch in die A-Klasse auf. Für den SVW ging
es in dieser Bezirksligasaison darum, sich wieder zu fangen und einen weiteren
Abstieg zu verhindern.
Die
neue Bezirksligarunde 89/90 begann recht verheißungsvoll für die Spieler
unserer Mannschaft nach dem fünften Spieltag belegte man Tabellenplatz 5.
Bezeichnet für diese Vorrunde war aber die Heimschwäche unserer Kicker und die
vielen Unentschieden. So war es nicht verwunderlich, dass die Elf in der Tabelle
immer weiter nach hinten rutschte. Am letzten Vorrundenspieltag kam es zum
wiederholten Male zum Lokalderby gegen die FA Trostberg, aber auch diese Partie
gegen den Tabellenletzten ging durch ein Tor von Matthias Zimmermann (jetzt
SpVgg Unterhaching, 2.Bundesliga) mit 1:0 verloren. Nach dieser Pleite reagierte
die Vorstandschaft und man trennte sich von Trainer Heinz Lechner. Nachdem
einige Wochen zuvor Sepp Hauser sich von der FA Trostberg getrennte hatte wurde
ein Nachfolger für Heinz Lechner schnell gefunden. Nach nur einem Jahr
Abwesendheit hatte Sepp Hauser wieder das Kommando beim SVW übernommen. Damit
war er in den letzten 16 Monaten der vierte Trainer im Dienste des SV Waldhausen
(Brandner, Pichler, Lechner). Wahrlich ein großer Verschleiß! Ob Hauser den
SVW in der Bezirksliga halten kann? Doch in der Frühjahrsrunde rutschte unser
Team immer weiter in Richtung Abstieg.
An
einem spielfreien Wochenende ehrte der SV Waldhausen einen seiner verdientesten
Akteure, Sebastian Pichler. Unser "Wast" trat nicht nur als Spieler
und Spielführer über Jahre hinweg vorbildlich auf, er war auch schon der
Retter in der Not wenn es um die Trainerfrage ging. Seit über einem Jahrzehnt
ist er auch als Schriftführer beim SVW tätig. So wollte der Verein ihm eine
besondere Ehrung zuteil werden lassen. Der Verein konnte für sein
Abschiedsspiel die "Alte Liga" des FC Bayern München nach Waldhausen
verpflichten.
Aber
schon eine Woche später ging es in der Bezirksliga Ost wieder darum, dem
erneuten Abstieg zu entrinnen, denn vier Spieltage vor Saisonende hatten die
Mannen um Trainer Hauser plötzlich die "Rote Laterne" in den Händen.
Nachdem man in den letzten vier Spielen eine Niederlage und nur drei
Unentschieden erreichte, hatte man im letzten Spiel in Trostberg nur noch eine
theoretische Chance dem Abstieg zu entkommen. Aber auch dieses Spiel wurde mit
2:1 verloren. Und so musste der SV Waldhausen nach seinem Höhenflug in den
Regionen des Bezirkes Oberbayern wieder in die A-Klasse zurück. Viele
sogenannte Experten im Kreis Inn/Salzach sahen den SVW schon
"untergehen" und sagten den "freien Fall" bis in die
C-Klasse voraus. Nach den zwei Abstiegen in Folge musste sich in der Saison
1990/91 die Mannschaft wieder finden und zeigen was in ihr steckt. Die Gruppe 2
der A-Klasse war dann auch sehr stark besetzt. Mit Chieming, Neuötting,
Trostberg, Traunreut und Bad Reichenhall waren fünf Mannschaften, die alle
schon Bezirksligaluft geschnuppert hatten. Dazu kamen mit dem TV Obing, TUS
Kienberg und den TSV Schnaitsee drei Lokalrivalen. Eine reizvolle Gruppe also!
Die
Mannschaft zeigte aber von Anfang an, dass sie in dieser Klasse wieder zu den
Topmannschaften zählt. Zur Winterpause belegte die 1.Mannschaft einen sehr
guten vierten Tabellenplatz, die Reserve war gar auf Meisterschaftskurs. Die
nachfolgenden Fotos zeigen Szenen aus den Spielen gegen den TSV Neuötting, TUS
Kienberg und TSV Schnaitsee.
Am
Schluss dieses Spieljahres wurde der vierte Platz ereicht. Die Waldhauser Elf
hatte sich wieder stabilisiert und es konnte hoffnungsvoll in die Zukunft
geblickt werden. Da die Reserve den Meistertitel holte, war auch in diesem Jahr
wieder eine Meisterschaft in Waldhausen zu feiern.
Die
Gruppeneinteilung für die folgende Saison 1991/92 war dann hochkarätig, die
Lokalpresse sprach von der stärksten A-Klasse überhaupt. Vor der Saison konnte
man keine Titelfavoriten vorhersagen. Der SVW startete dann furios in diese
A-Klassenrunde. Am neunten Spieltag mussten die Mannen um Trainer Hauser die
erste Niederlage einstecken (2:4 gegen Waldkraiburg). Die vorangegangen Spiele
wurden in imposanter Art und Weise gewonnen. Die Torfabrik Schuhbeck und Co
hatten in den ersten acht Spielen bereits 34 Tore erzielt. Zur Winterpause lag
der SVW wiedereinmal am Platz an der Sonne. Der VfL Waldkraiburg lag aber nur
einen einzigen Punkt hinter unserer Mannschaft. Die Rückrunde verlief dann
ebenso spannend. Vor dem letzten Spieltag war die Ausgangssituation klar, die
Meisterschaft kann nur zwischen dem SV Waldhausen und den VfL Waldkraiburg
entschieden werden. Der SVW muss in Kienberg gewinnen dann ist die Meisterschaft
perfekt. Der VfL versuchte vor diesem wichtigen Spiel die Kienberger noch zu
"dopen", indem er bei einem Sieg gegen unsere Mannschaft mit einem Faß
Bier aufwarten würde. Aber es half nichts der SVW siegte in Kienberg mit 3:1
Toren und war damit Meister dieser starken A-Klassengruppe. Damit war der SV
Waldhausen zum vierten Mal in der Bezirksliga!!
Nachdem
man sich im Mai 1990 in Trostberg aus der Bezirksliga verabschieden musste,
wurde nach zwei Jahren Abstinenz wieder Bezirksliga-Fußball in Waldhausen
geboten. Als ersten Gegner traf der SVW auf einen alten Bekannten, dem SB
Rosenheim. Der Auftakt endete 2:2 Unentschieden. Aber schon bald musste unsere
Mannschaft die raue Bezirksligarealität spüren. Nach 6 Spieltagen war man
bereits auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Nach diesen erfolglosen Wochen
stellte Trainer Sepp Hauser sein Amt zur Verfügung. Als Nachfolger bis zum
Saisonende stellte sich erneut Sebastian Pichler zur Verfügung. Damit hatte die
Vorstandschaft genügend Zeit sich um einen neuen Trainer für die nächste
Saison umzusehen. Bis zum Schluss der Saison konnte sich die Mannschaft nicht
mehr aus dem Abstiegsstrudel befreien. Am letzten Spieltag hatte unsere Elf nur
noch eine rein theoretische Chance, um in der Bezirksliga zu verbleiben. Beim
letzten Spiel in der Saison 1992/93 musste die Mannen um Trainer Pichler
unbedingt gegen den SV Bruckmühl gewinnen und die Mitkonkurrenten Schönau und
Heimstetten ihre Partien verlieren, erst dann hätte der SVW die
Relegationsrunde zum Erhalt der Bezirksliga geschafft. Aber im 112.
Bezirksligaspiel des SV Waldhausen verließ man den Platz mit einer 1:4
Niederlage und musste den erneuten Weg in die A-Klasse antreten. Sebastian
Pichler übergab sein Amt als Trainer an Fritz Karlstetter, den die
Vorstandschaft schon während der Saison als Nachfolger von Wast Pichler
verpflichten konnte.
In der Saison 1993/94 konnte die Mannschaft unter dem neuen Trainer Fritz Karlstetter in der A-Klasse gleich wieder Fuß fassen und belegte am Schluss der Saison den 6.Tabellenplatz. Die Vorbereitung auf die nächste A-Klassen-Runde verlief sehr optimistisch nach zahlreichen Testspielen zeigte sich die Mannschaft in "sehr gutem Zustand" und holte sich wiedereinmal den Siegerpreis beim "Steiner Pokal". Ein gutes Omen! Mit dem weiteren Saisonverlauf konnten die Verantwortlichen des SVW ebenfalls zufrieden sein. Die Elf um Trainer Karlstetter hielt sich ständig in der Spitzengruppe auf. Nach dem am siebten Spieltag der 2.Platz erreicht wurde hatten viele die Hoffung auf einen erneuten Meistertitel in der A-Klasse. Aber bis zur Winterpause kam dann wieder die Ernüchterung und die Mannschaft belegte den 7.Tabellenplatz mit geringem Abstand zur Tabellenführung. Trainer Karlstetter wollte in der Winterpause aus beruflichen Gründen das Amt zur Verfügung stellen, konnte aber von der Mannschaft und der Vorstandschaft umgestimmt werden. Und so führte er seine erfolgreich begonnene Arbeit nach dem Winterschlaf wieder weiter. Am Ende der Saison belegte unsere Elf den 5.Tabellenplatz. Nach zweijähriger erfolgreicher Tätigkeit beim SVW verließ am Ende der Saison Fritz Karlstetter den Verein aus beruflichen Gründen. Bei vielen Spielen seiner ehemaligen SVW-Kicker ist Fritz Karlstetter auch jetzt noch unter den Zuschauern. Nachfolger von Karlstetter wurde Franz Hauser aus Taufkirchen, ein Bruder unseres erfolgreichsten Trainers, Sepp Hauser. Am sechsten Spieltag der Saison 1995/96 kam es dann zu einem Duell der besonderen Art. Franz Hauser traf mit dem SVW auf seinen Bruder Sepp, der beim TSV Altenmarkt als Trainer tätig war. Eine reizvolle Begegnung! Am Ende des Spiel war Franz 4:1 Sieger gegenüber seinem Bruder Sepp. Doch während der Saison wurde unsere Mannschaft immer schwächer, und man näherte sich bedrohlich den Abstiegsplätzen. Bei Halbzeit der Saison belegte der SVW den 12.Tabellenplatz (Relegationsplatz), und so kam es wie es kommen musste, beim SVW stand ein erneuter Trainerwechsel an. Die Vorstandschaft musste für den glücklosen Trainer Franz Hauser einen Nachfolger finden. Nach langen Bemühungen konnte unser "Helfer für schwierige Fälle" Sebastian Pichler erneut als Trainer verpflichtet werden, diesmal aber nicht nur bis zu Saisonende, sonder für einen "längeren" Zeitraum. Die Mannschaft konnte nach einer grandiosen Aufholjagd das Abstiegsgespenst noch verjagen. Dies wurde dann auch bei Saisonabschluss gebührend gefeiert. Der SVW geht nun nach dieser verkorksten Saison in die "Jubiläumssaison 1996/97". Diese Saison wird wohl als die ungewöhnlichste in die Geschichte des SV Waldhausen eingehen. In der Vorrunde waren die Mannen um Trainer Seb. Pichler mit Tuchfühlung zur Spitze in die Winterpause gegangen. Nach sehr guter Vorbereitung konnte man in der Rückrund nur das Nachholspiel gegen Waldkraiburg gewinnen, in den weiteren Begegnungen ging die Waldhauser Mannschaft 12 mal (!) als Verlierer vom Platz. Ein Unentschieden gegen den SV Nußdorf und ein Sieg gegen den ASV Au waren die klägliche Ausbeute der gesamten Rückrunde. So war es nicht verwunderlich, dass man sich am Ende der Saison in akuter Abstiegsnot befand. Ein Entscheidungsspiel gegen den Nachbar Taufkirchen musste um den 12. Platz entscheiden. Und dieses Spiel hatte es wahrlich in sich. Austragungsort war die Sportanlage des TSV Peterskirchen. 850 Zuschauer(!) erlebten diesen Fußballkrimi mit, in dem die Waldhauser Elf am Schluss die Glücklicheren waren.
Zum
Spielverlauf:
Nach
regulärer Spielzeit stand das Spiel durch Tore von Miroslaw Hartewig und Fritz
Schuhbeck 2 : 2 Unentschieden. In der Verlängerung ging der SVW durch ein
weiteres Tor von Torjäger Fritz Schuhbeck in Führung, doch Taufkirchen konnte
noch ausgleichen. So musste ein Elfmeterschießen über den 12. Platz
entscheiden. Hier waren zunächst die Taufkirchner im siebten Fußballhimmel,
doch Schiedsrichter Lutz ließ den entscheidenden Elfmeter von Uwe Kornreder
wiederholen. Im zweiten Versuch hielt TW Tibor Bakay den Elfmeter und so war es
Seb.Pichler (Köhldorf) vorbehalten den SVW die A-Klasse zu sichern. Pichler
verwandelte sicher und so waren Trainer, Spieler und viele hundert Fans nicht
mehr zu halten. Der SV Waldhausen bleibt somit in der A-Klasse.
Der
SVW feierte diesen Sieg wie eine Meisterschaft bis ins Morgengrauen, -einige
sogar noch länger. Ein versöhnlicher Abschluss, der den Verein in einer
kritischen Situation wieder mehr zusammenwachsen ließ und man kann jetzt dem 30
- jährigen Gründungsfest mit Freuden entgegensehen.