Große Ereignisse werfen große Schatten voraus. Unter diesem Motto hat sich unsere Vorstandschaft bereits im Laufe des Jahres 2015 erstmals Gedanken gemacht, wie das 50-jährige Bestehen unseres Vereins im Jahr 2017 gefeiert werden soll.

Als wichtigster Eckpfeiler wurde schon damals der Termin für die Feierlichkeiten festgelegt. Die Jubiläumsfeier findet im Juli 2017 statt und zwar

von Donnerstag, 13. Juli 2017

bis Montag, 17. Juli 2017

statt. Eine Woche vorher findet in diesem Rahmen am Samstag. 09. Juli 2017 noch eine Discoveranstaltung statt.

Damit die Feier insgesamt einen würdigen Rahmen erhält, hat sich schließlich bis zum Ende des Jahres 2015 aus den Reihen der Verantwortlichen ein Kreis gebildet, der die notwendigen Vorbereitungen in Angriff genommen hat.

Dieser setzt sich zusammen aus Mitgliedern der aktuellen Vorstandschaft unseres Vereins sowie aus Mitgliedern des neugegründeten „Fördervereins SV Waldhausen“. Hier das Foto der Gründungsversammlung des Fördervereins vom 21.03.2016 im Sportheim.

von links nach rechts: Christoph Böhm, Hans Zieglgänsberger, Franz-Josef Krah, Sebastian Pichler, Cilly Kern, Max Mühlegger, Josef Pfenninger, Edwin Kirmaier, Georg Rost, Stefan Balk, Sylvia Beckmann, Michael Kirmaier, Klaus Seidl;

hinten von links: Stefan Balk, Robert Pichler, Klaus Seidl, Christoph Böhm; vorne von links: Josef Pfenninger, Sylvia Beckmann, Hans Zieglgänsberger

Der neu  gegründete Festausschuss wurde schließlich mit ingesamt 7 Mitgliedern besetzt. Dies sind im einzelnen:

Pfenninger Josef, 1.Vorstand SV Waldhausen

Pichler Robert, Abt.Leiter Fußball SV Waldhausen

Beckmann Sylvia, Abt.Leiterin Turnen SV Waldhausen

Seidl Klaus, 1.Vorstand Förderverein SV Waldhausen

Balk Stefan, 2. Vorstand Förderverein SV Waldhausen

Böhm Christoph, 3. Vorstand Förderverein SV Waldhausen

Zieglgänsberger Johann, Schriftführer Förderverein SV Waldhausen

Etwas gewundert hatten sich die Verantwortlichen des SC Union Waldhausen im oberösterreichischen Strudengau schon, als vor kurzem eine Delegation mit zwei Bussen und knapp 70 Waldhausern aus Oberbayern ins Nachbarland gekommen war und dort als Bittsteller auftraten. Mit von der Partie waren neben der Vorstandschaft des Waldhauser Sportvereins noch Altbürgermeister Vitus Pichler, Franz Rieperdinger als 2. Bürgermeister der Gemeinde Schnaitsee sowie die Spieler der Damen- und Herrenmannschaften des SVW.

Als sich recht bald herauskristallisiert hatte, dass die Sportler für ihr 50-jähriges Gründungsfest im Juli 2017 einen Paten suchten, folgten die zähen Verhandlungen unter der Moderation von Bgm a.D. Karl Grufeneder, der als Altbürgermeister der Partnergemeinde im Strudengau in souveräner Manier die schwierigen Gespräche dieses Patenbittens leitete. Musikalisch umrahmt wurde der Abend im Bierzelt von der österreichischen Blaskapelle aus Waldhausen.

Neben den Vorständen Josef Pfenninger und Edwin Kirmaier nahmen 2.Bürgermeister Franz Rieperdinger, die beiden Abteilungsleiter Robert Pichler und Sylvia Beckmann sowie Katharina Kirmaier in Vertretung der Schriftführerin auf einem speziell vorbereiteten Scheitel auf der Bühne Platz. Personell ergänzt wurden die in bayerischer Tracht gekleidete Abordnung des Sportvereins von Klaus Seidl und Hans Zieglgänsberger jun. vom Förderverein sowie Sportheim-Wirt Hans Kirmaier: Nachdem jeder der Waldhauser Delegation sein Anliegen einzeln in Versform vorgetragen hatte, machten die österreichischen Gastgeber deutlich, dass vor einer endgültigen Entscheidung über die Anfrage vorher noch ein mehrgängiges Menü einzunehmen sei, um sich in dieser Zeit überlegen zu können, ob dem Ansinnen tatsächlich entsprochen werden kann. Zunächst wurde nach einer versalzenen Fußballschuhbandlsuppe eine Torjägerwurst mit Verlierer-Angstschweiß verabreicht und als Nachspeise eine mit Senf versetzte Zaubercreme „wie aus’m Paradies“ kredenzt. Zu deren besseren Verdauung wurde ein im Mühlviertl besonderes Saftl, der „Oaschreiniger“, eingeschenkt, bei dem der Speck so richtig schmierte und der Kren so richtig biss….

Dass die Österreicher es den Bayern gar nicht leicht machen wollten, zeigte sich bei den weiteren Prüfungen, als ein Fragenkatalog zu örtlichen Themen der Partnergemeinde zu beantworten war und erst bei einer richtigen Antwort ein kräftiger Schluck genehmigt wurde. Schließlich mussten die „Scheidlknia“ noch den Beweis antreten, dass sie eine gute Puste haben, als sie unter dem schallenden Gelächter des Publikums mit einem langen Schlauch einen Luftballon aufblasen mussten.

Am Ende waren sich der österreichische Sektionsleiter Klaus Wöran und Waldhausens Vorstand Josef Pfenninger schnell über das Angebot einig und strickten mit 200 Liter Bier, 100 Portionen Essen, 100 Stück Kuchen mit Kaffee sowie einem Begrüßungsgetränk einvernehmlich das Verhandlungspaket, das nach Übergabe des Patengeschenkes noch ausgiebig in gemütlicher Runde gefeiert wurde.

Eine besondere Ehrung war im Rahmen der Feier noch Agnes und Georg Fill zuteil geworden, die von Bürgermeister Franz Gassner mit einer Ehrenurkunde der Marktgemeinde Waldhausen ausgezeichnet wurden. Dieser würdigte damit die besonderen Verdienste des Ehepaares um die seit 2002 offiziell bestehende Gemeindepartnerschaft, die sich wegen eines im Jahr 1978 verirrten Briefes, den der damalige Postzusteller Georg Fill weiter verfolgte, angebahnt hatte.