SV Waldhausen - TuS Bad Aibling 0 : 2 Der
Klassenneuling SV Waldhausen muss weiter auf die ersten
Kreisliga-Zähler warten. Bei der Heimpremiere gegen den TuS Bad
Aibling unterlag der SVW trotz einer deutlichen Leistungssteigerung
gegenüber dem Babensham-Auftritt mit 0:2, hätte sich aber in einer
"guten und interessanten Kreisliga-Partie" (Original-Ton TuS-Coach
Franz Pritzl) zumindest ein Pünktchen verdient gehabt. Entscheidend
für die Niederlage war vor allem die mangelhafte Chancenauswertung
auf seiten der Hausherren. "Wir haben uns ganz anders als in
Babensham präsentiert, letztlich müssen wir aber vor dem Tor einfach
viel abgebrühter sein, sonst werden wir auf Dauer nichts holen"
wusste deshalb der enttäuschte SVW-Spielertrainer Alois Radlbrunner,
der dieses Mal neben dem rotgesperrten Peter Wieser auch auf die
Gebrüder Mühlegger verzichten musste, auch gleich den entscheidenden
Grund für die Niederlage seiner Truppe. Der für Wieser in die
Sturmreihe beorderte Peter Höfner hätte dabei allein zum Mann des
Tages werden können, allerdings fand er im starken Aiblinger Keeper
Hans Rottmüller (Neuzugang von den Junioren des FC Augsburg) stets
seinen Meister und bei seiner allerdicksten
Chance kurz nach dem Seitenwechsel
schob er noch beim Stande von 0:0 die Kugel bei einer sogenannten
"100-igen" knapp neben den Kasten. "Für mich war klar, dass nach dem Verlauf der ersten Hälfte die Mannschaft gewinnt, die den ersten Treffer macht" stellte Aiblings Coach Franz Pritzl in seiner Analyse nach dem Schlußpfif fest und sollte damit recht behalten.
Als Peter
Höfner in der 52. Minute nach idealer Vorarbeit von Christian
Hellmeier allein vor Rottmüller das Herz in die Hose gerutscht war
und er die Kugel neben das Aiblinger Gehäuse setzte, wurden die
Waldhauser nur sechs Minuten später auf der Gegenseite für ihre
Mängel im Torabschluss gnadenlos bestraft. Der Dreh- und Angelpunkt
des TuS, Kapitän Naser Humoli liess die SVW-Abwehrreihe wie
Slalomstangen stehen und schloss mit seinem schwächeren rechten Fuss
aus 13 m erfolgreich an. In den letzten 20 Minuten zogen die
Hausherren zwar gegen die kompakt auftretenden Aiblinger ein "Mini-Powerplay"
auf und drängten vehement auf den Gleichstand, letztlich blieben
ihre Bemühungen aber erfolglos und die Pritzl-Schützlinge versetzten
den glücklosen Gastgebern in der 90. Minute nach toller Vorbereitung
des erst 17-jährigen Wirbelwinds Markus Denk durch den zweiten
Treffer ihres Kapitäns den endgültigen Knockout. In einer recht
fairen Kreisliga-Partie war übrigens Schiedsrichter Karl Blaim vom
SV Seeon als souveräner und sicherer Spielleiter der beste Mann auf
dem Platz.
J.P. |