SV Waldhausen - TSV Marktl 1 : 0

 

Ein ganz wichtiger Dreier gelang dem SV Waldhausen mit dem knappen 1:0-Erfolg gegen den TSV Marktl, durch den die Schützlinge von Alois Radlbrunner und Peter Wieser den Ex-Landesligisten in der Tabelle überrundeten und nach dem letzten Vorrundenspieltag mit vierzehn Zählern wieder enge Tuchfühlung zu den Mittelfeldrängen der Liga herstellen konnten. "Wir haben uns den Sieg heute schwer erkämpfen müssen, auch wenn wir es uns in der zweiten Hälfte wieder einmal unnötig schwer gemacht haben", sah Alois Radlbrunner sein Team am Ende als verdienten "Arbeitssieger" in einem Spiel, in dem die Gäste nach dem 1:0-Pausenrückstand im zweiten Abschnitt zwar auf den Ausgleich drängten, letztlich jedoch gegen die von Libero Sebastian Hütter bestens organisierte Waldhauser Abwehrreihe kein Mittel fanden, um Keeper Bakay zu überwinden. Das sah Marktls Spielertrainer Jürgen Dienersberger genauso. "Obwohl wir Mitte der zweiten Hälfte mit der Einwechslung eines dritten Stürmers noch einmal alles auf eine Karte gesetzt haben,

 

waren wir im Angriff einfach zu wenig durchschlagskräftig".

Schütze des goldenen Tores für den Klassenneuling war in der 19. Minute Florian Mühlegger, der einen von Martin Schlott an Alois Radlbrunner verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte, bei dem die Gäste aus dem Landkreis Altötting allerdings mit der Entscheidung von SR Peter Karl (TSV Ebersberg) haderten. In der von den Spielanteilen ausgeglichenen ersten Hälfte gab es Chancen hüben und drüben, die beiden Sturmführer Peter Wieser und Robert Ledintschak fanden jedoch bereits in der Anfangsphase bei ihren besten Möglichkeiten jeweils in den Schlussmännern ihren Meister. Dabei hatte Wieser nach einer Nurikic-Flanke die Kugel in die Arme von Alexander Wimmer geköpft (4.) und Tibor Bakay im Waldhauser Kasten mit einer Glanztat gegen den gefährlichsten Marktler Stürmer die mögliche Gästeführung vereitelt (16.)

Nach dem Pausentee verstärkte der TSV zwar den Druck in Richtung Waldhauser Gehäuse, außer einer weiteren guten Gelegenheit für Ledintschak in der 58. Minute, bei der er am

 

Fünfmeterraum zu lange zögerte und einem satten Niedermeier-Schuss (67.) sprang jedoch nichts zählbares heraus. Die Hausherren, die sich viel zu sehr in die eigene Hälfte drängen liessen, kamen in dieser Drangperiode nur mehr zu sporadischen Kontern, bei denen die Schüsse von Florian Mühlegger (62.) und Peter Höfner (68.) nicht den erhofften Erfolg brachten. Erst in der Schlussminuten, als die Gäste nach der gelb-roten Karte für Alex Niedermeier personell dezimiert waren, hätte der SVW noch die endgültige Entscheidung herausschiessen können, allerdings zielte der eingewechselte Christian Hellmeier über das Tor (87.), eine elfmeterreife Szene gegen Hellmeier verlegte der Unparteiische außerhalb des Strafraums und eine Minute vor Schluss erkannte SR Karl einen Treffer von Peter Wieser nach guter Hellmeier-Vorarbeit wegen angeblicher Abseitsstellung nicht an, so dass bis zum Schlusspfiff um den knappen Erfolg gezittert werden musste.

 

J.P.