SV Erlbach - SV Waldhausen 2 : 2

Mit einer echten Rumpfelf knöpfte der SV Waldhausen durch ein 2:2-Unentschieden dem Tabellenführer und Bezirksligaaspiranten SV Erlbach völlig überraschend, am Ende aber aufgrund einer tollen kämpferischen Leistung gar nicht einmal unverdient, einen Zähler ab. Obwohl die Waldhauser Gäste mit Peter Wieser, Peter Höfner, Christian Wolsberger, Franz Bachleitner und Christian Hellmeier nicht weniger als fünf Stammkräfte ersetzen mussten, bewies die Truppe von Alois Radlbrunner im Holzland grosse Moral. "Ich hab insgeheim auf dieses Pünktchen gehofft, allerdings nach den vielen Ausfällen nicht mehr wirklich daran geglaubt", freute sich der Waldhauser Spielertrainer diebisch über den Punktgewinn. "Ich muss der gesamten Mannschaft ein Kompliment machen, sie haben sich richtig reingehauen. Wir sind hinten kompakt gestanden, was letztendlich der Schlüssel zum Erfolg war."Dabei kam seiner Truppe allerdings auch ein Traumstart zugute, denn die Erlbacher waren im Defensivverband noch nicht richtig sortiert, da stand es bereits 1:0 für den SVW. Nach 120 Sekunden bediente Hans-Peter Dörner mit einer Maßflanke den am Strafraum postierten Miro Hartewig, der nicht lange fackelte und Erlbachs Keeper Martin Ronis aus 12 m mit einem Heber überlistete.

 

 

 

Zwar wurde nach diesem Treffer schnell deutlich, wer in dieser Partie den Ton angeben würde, es dauerte jedoch bis zur 20. Minute, ehe die immer mehr dominierenden Erlbacher den Rückstand egalisierten. Bei einer Hereingabe von Rainer Eglhofer war Bernd Waldher vor seinem Bewacher Marco Kirmaier, der sich bei der Sonderbewachung des Toptorjägers insgesamt gut aus der Affäre zog, zur Stelle und drosch die Kugel aus 5 m ins lange Eck. Obwohl die Hausherren in der Folge nun eindeutig das Spiel bestimmten und die Gäste nur noch zu ganz gelegentlichen Entlastungsangriffen kamen, sprangen für die Hausherren lediglich noch zwei Schußchancen für Manfred Aigner (21.) und Bernhard Waldher (36.) sowie eine Aktion von Rainer Eglhofer (43.) heraus, so dass mit dem 1:1 die Seiten gewechselt wurden.

Die auch nach dem Pausentee weiterhin sehr defensiv orientierten Waldhauser kamen in der 50. Minute zwar durch Wolfgang Kinzner, der mit Alois Radlbrunner und Sebastian Hütter aus der SVW-Elf noch etwas herausragte, zu einer guten Schußgelegenheit, das Übergewicht der Erlbacher wurde aber immer grösser.

 

Bernhard Waldher versemmelte in der 52. Minute noch knapp, als aber in der 59. Minute die Waldhauser Hintermannschaft den Ball nicht wegbrachte, versenkte SVE-Regisseur Andreas Huber die Kugel mit einem trockenen 16-m-Flachschuss doch zum Führungstreffer in die Maschen. "Nach diesem Tor hätten wir den Sack zumachen müssen" haderte Erlbachs Coach Rudi Maier nach dem Schlußpfiff mit der Vorstellung seiner Kicker in der letzten halben Stunde, in der der Spitzenreiter vieles schuldig blieb. Und so wurde die jetzt viel zu lässige Spielweise tatsächlich auch noch bestraft. Zwar zögerte Miro Hartewig bei einer Szene in der 70. Minute noch zu lange mit dem Abschluss, als aber fünf Minuten später Sebastian Hütter seinen Spielertrainer Alois Radlbrunner mit einem hohen Zuspiel bediente, verlängerte dieser das Leder per Kopf zum Ausgleich. Trotz nochmals verstärkter Offensivbemühungen der Hausherren, aus der ein gefährlicher Drehschuß von Bernhard Waldher (81.) und ein Kopfball von Ernst Pfob (84.) resultierten, blieb es in der von SR Josef Kurzmaier (SV Ramerberg) souverän geleiteten Partie bei der Punkteteilung.

 

J.P.