SV Waldhausen - TSV Neuötting 0 : 0
 

Mit einem torlosen Unentschieden im Kellerduell gegen den TSV Neuötting konnte der SV Waldhausen erneut seine Heimschwäche nicht ablegen und hat es damit im Abstiegskampf verpasst, gegen die Konkurrenz Boden gut zu machen. Das erste Unentschieden auf heimischer Anlage bringt die Truppe von Alois Radlbrunner und Peter Wieser nicht richtig vorwärts, wenigstens blieb damit aber der Punkteabstand zu den Neuöttinger Gästen gleich.

Das sah allerdings nach dem Verlauf der ersten Hälfte lange gar nicht so aus, denn Dobler & Co. waren zu Beginn das agilere Team, das gut und gerne zwei Treffer hätte vorlegen können. So fehlte ihnen bereits nach sieben Minuten bei einem Kopfball von Thomas Putak an den Waldhauser Pfosten das nötige Quäntchen Glück und als nach einer halben Stunde Andreas Huber vom 5-m-Eck die Querlatte anvisierte, hätte es bereits 2:0 für die Truppe von Christian Moser stehen können. Bis dahin sahen die rund 140 Zuschauer von den Gastgebern, die vor allem im Offensivbereich viele Wünsche offen liessen, nur ganz wenig gelungene Aktionen.

 

 

Erst nach dem zweiten Warnschuss ans Aluminium wachte der SVW auf und hatte in der 30. Minute durch den aufgerückten Libero Sebastian Hütter bei dessen Schuss aus 13 m die erste Torgelegenheit. Gegen die von Ivan Haramustek stets gut organisierte Abwehr wurden die Hausherren zwar noch einmal bei einer Aktion über Elvis Nurikic und Miro Hartewig in der 37. Minute gefährlich, scheiterten aber im Abschluss genauso an der vielbeinigen Gästeverteidigung wie vier Minuten vor der Pause Neuöttings Thomas Putak am gut reagierenden SVW-Keeper Tibor Bakay.

Weil sich die Hausherren, bei denen Spielertrainer Alois Radlbrunner bedingt durch die hautnahe Bewachung von Thomas Harlander nicht so gut wie zuletzt zur Geltung kam, auch nach der Pause im Angriff kaum durchsetzen konnten, zeichnete sich bereits in dieser Phase der torlose Spielausgang ab. Erst ab der 70. Minute nahmen die SVW-Kicker nochmals etwas Fahrt auf und drängten auf eine Entscheidung. Sie fanden aber bei ihren Aktionen weiter im starken Gästekeeper Hans Rubner ihren Meister.

 

 

So wehrte der Neuöttinger Teufelskerl sowohl bei einer Szene von Miro Hartewig, die Sebastian Hütter gut vorbereitet hatte (75.), wie auch bei einem Drehschuss von Alois Radlbrunner (84.) mit sehenswerten Paraden ab. Dem stand aber auf der anderen Seite Tibor Bakay, der gegen den eingewechselten Neuöttinger Oldboy Herbert Höfler mit einem tollen Reflex im letzten Moment klärte, in nichts nach. Und weil Alois Radlbrunner auch in der Schlußminute mit seinem Kopfball erneut an Rubner scheiterte, blieb es bis zum Schlußpfiff des souveränen Unparteiischen Sascha Ellmann (SV Vagen) beim torlosen Remis. "Für uns war das nach den Niederlagen der letzten Wochen ein Schritt nach vorne, auch wenn mit etwas Glück sogar drei Punkte dringewesen wären", zog Gästetrainer Christian Moser sein Fazit. Alois Radlbrunner war dagegen nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung seiner Truppe: "Wir haben nicht an die letzten Leistungen anknüpfen können, müssen aber aufgrund des Spielverlaufs um den einen Punkt froh sein."

 

J.P.