ESV Freilassing - SV Waldhausen 4 : 0
 

Der hauchdünne 1:0-Vorsprung des ESV Freilassing bis elf Minuten vor Schluss gegen den SV Waldhausen in der Fußball-Kreisliga bedeutete trotz spielerischer Überlegenheit keineswegs eine Garantie für die angepeilten drei Pflichtpunkte, zumal die Grenzstädter nach hervorragendem Beginn und Top-Chancen plötzlich wie abgeschnitten mehr mit ihrem Durchhänger zu kämpfen hatten, als mit dem Gegner. Dass die Gäste diese Schwächephase des ESV nicht konsequent nutzten, bedauerte Spielertrainer Alois Radlbrunner und führte dies folgerichtig auf die fehlende Durchschlagskraft und Zielgenauigkeit zurück.

 

 

Die permanente ESV-Überlegenheit führte nach 20 Minuten zum Führungstor: Zunächst spielten sich Alexander Angerer und Damir Borozni den Ball zu, Borozni sah rechts Stefan Brügmann, der dann noch kurz ballführend nicht lange fackelte und überlegt das 1:0 in das entlegene Toreck besorgte. Das Spiel blieb spannend, erst als ESV-Coach Gustl Kofler einen Positionswechsel vornahm und den Ex-Marzoller Mario Krawutschke einwechselte und in das Angriffszentrum beorderte, geriet der tapfer kämpfende SVW vollends auf die Verliererstraße.

 

 

Krawutschke, frech, gradlinig und unbelastet, fühlte sich in der "Jokerrolle" pudelwohl. In der 79. Minute eingewechselt, traf er in der restlichen Spielzeit drei Mal. Gerade 10 Sekunden (!) im Spiel lenkte er zunächst einen Querpass von Borozni mit dem rechten Knie ins Netz - 2:0 (79.). In der 85. Minute konnte der zum Fünfereck herausstürzende Bakay die Situation nicht bereinigen. Kroiss köpfte zur zentralen Mitte und wiederum stand der "ESV-Joker" goldrichtig, erhöhte auf 3:0. Buchstäblich mit dem Schlusspfiff in der 91. Minute vollende Krawutschke die Hereingabe von Borozni zum 4:0. Der Anstoß erfolgte nicht mehr und der Jokerheld war natürlich Spieler des Tages.