SV Waldhausen - TSV Bad Reichenhall 2 : 0


 

Nach einer nur sehr mässigen Kreisliga-Partie, in der es zwischen dem SV Waldhausen und den Reichenhaller Gästen ganz lange nach einem klassischen Unentschieden-Kick aussah, behielten die Gastgeber durch zwei von Alex Mitter in der Schlußphase verwandelte Foulelfmeter doch noch mit einem 2:0-Sieg die drei Punkte in Waldhausen und konnten damit die Auftaktniederlage in Piding sofort wieder wettmachen. Der 26-jährige Mitter, der in der Vorrunde nur ein Spiel im Kreisliga-Team absvoliert hatte und sich erst in der Frühjahrsvorbereitung wieder in die Mannschaft gespielt hatte, war mit seinen beiden Treffern aus der 71. und 75. Minute am Ende der Matchwinner für den SVW und damit Garant für einen ganz wichtigen Dreier im Kampf um den Ligaerhalt.

Ohne diesen Elfer-Doppelpack wären die 90 Zuschauer wohl Zeugen einer torlosen Partie geworden, denn beide Teams geizten vor allem in der Offensive mit erfolgsversprechenden Aktionen, so dass die Schlußmänner Tibor Bakay und Stefan Schach einen äußerst ruhigen Ostermontag-Nachmittag verlebten. Vor allem aber die Reichenhaller Gäste, die nach dem Spielausfall vom Karsamstag erstmals nach der Winterpause um Punkte kämpften und deren Aktionen kaum durchdacht waren, blieben vieles schuldig und enttäuschten auf der ganzen Linie.

 

Weil auch noch ihr Spielmacher Markus Huber bei SVW-Kapitän Christian Wolsberger in allerbesten Händen war und absolut keinen Fuss auf den Boden brachte, wurden sie ihren Ambitionen auf einen vorderen Tabellenplatz in keiner Phase des Spiels gerecht.

"Aufgrund unserer kämpferischen Leistung war unser Sieg nicht unverdient" zog SVW-Spielertrainer Alois Radlbrunner sein letztlich doch noch zufriedenes Resümee zur Vorstellung seiner Schützlinge, "auch wenn so einiges noch nicht so richtig rund gelaufen ist." Das sah auch Reichenhalls Fritz Kress so: "Die Waldhauser hatten einfach den größeren Siegeswillen und haben am Ende von unseren zwei Fehlern bei den Elfmetern profitiert."

Bis zur entscheidenden Schlußviertelstunde gab es in der zerfahrenen Begegnung kaum Höhepunkte, auf Waldhauser Seite sorgte im ersten Abschnitt nur einmal Peter Wieser nach einer Dörner-Hereingabe per Kopf für Gefahr (28.) und im direkten Gegenzug blieb Reichenhalls Ziegler ebenfalls mit einem Kopfball ohne Erfolg.

 

Weil auch nach dem Seitenwechsel beide Teams wieder nur jeweils eine gute Aktion hatten, in der zunächst der eingewechselte Reichenhaller Daniel Hillinger Tibor Bakay mit einem Distanzschuß prüfte und 60 Sekunden später Alois Radlbrunner nach einer Kopfball-Vorbereitung von Wieser die Kugel in aussichtsreicher Position nur knapp verfehlte (61.), wurde die Partie durch zwei Strafraumszenen entschieden. Beide Male war Waldhausens Christian Hellmeier der Gefoulte, bei der ersten regelwidrigen Aktion war Reichenhalls Daniel Hillinger der Übeltäter und Alex Mitter liess sich nicht lange bitten. Und als Hellmeier nur vier Minuten später gleich nochmals von den Beinen geholt worden war, schnappte sich dieses Mal SVW-Goalgetter Peter Wieser die Kugel und wollte es dem 1:0-Torschützen Mitter nachmachen. Allerdings fand Wieser in Goalie Stefan Schach seinen Meister, hatte aber das Glück, dass der Unparteiische Manfred Stahlbauer (TSV Bernau) den Strafstoß wiederholen liess, so dass nun doch wieder Mitter dran war und der war an diesem Tag einfach der bessere Schütze aus 11 m Entfernung .........

 

 

 

J.P.