SV Aschau - SV Waldhausen 4 : 1
 

Der SV Waldhausen bleibt im Jahr 2005 auswärts weiter ohne Punkte und muss nach der 1:4-Niederlage im Derby bei den Aschauer Veilchen mehr denn je um den Klassenerhalt bangen, trennen die Elf von Alois Radlbrunner doch mittlerweile bereits fünf Punkte vom rettenden Ufer. "Wenn du hinten stehst, fehlt einfach das nötige Quäntchen Glück" haderte SVW-Abteilungsleiter Georg Rost nach der am Ende doch deutlichen Schlappe mit Glücksgöttin Fortuna. "Die Partie wäre wohl ganz anders gelaufen, wenn wir nach unserer Führung den zweiten Treffer nachgelegt hätten. Wir haben zwar eine Stunde lang gut mitgespielt, aber vorne machen wir die Dinger einfach nicht rein und hinten sind wir immer wieder für einen Fehler gut" so Rost. Deshalb drehten die Hausherren auch den 0:1-Rückstand letztlich nicht unverdient noch zu ihren Gunsten um, "auch wenn wir die erste halbe Stunde komplett verschlafen haben" wie Aschaus Coach Helmut Müller feststellte.

Mit einer veränderter Formation, in der Peter Höfner als Libero agierte und Florian Mühlegger und Mario Bakay die Sturmreihe bildeten, begannen die Gäste forsch und legten verdientermassen das 1:0 vor,

 

 

als Miro Hartewig von Alois Radlbrunner in Szene gesetzt wurde und sein abgefälschter Schuss in der 14. Minute im Aschauer Netz zappelte. Obwohl sich auch die Gastgeber durch Matthias Pichlmaier (21.) und Bubi Breneizeris (31.) ihrerseits zwei Gelegenheiten herausarbeiteten, waren die engagiert spielenden Waldhauser in dieser Phase das stärkere Team, das sowohl bei einer Riesenchance durch Miro Hartewig (18.) wie auch bei einem Kinzner-Knaller, den SVA-Goalie Christian Kölbl in der 26. Minute glänzend parierte, den zweiten Treffer auf den Schlappen hatte. Für diese vergebenen Möglichkeiten wurden die Gäste auf der anderen Seite dann aber bitter bestraft, denn der Müller-Elf gelang aus dem Nichts heraus durch einen Freistoss, den Oldboy Bubi Breneizeris aus 22 m ins Tordreieck hämmerte, der Ausgleich (35.). Und zwei Minuten vor der Pause markierte Florian Pörner nach schönem Doppelpaßspiel mit Sascha Breneizeris sogar noch den Führungstreffer zum 2:1.

Auch nach dem Wechsel versteckte sich der SVW keineswegs, nach guter Hellmeier-Vorarbeit hatte Mario Bakay in der 55. Minute die Gelegenheit zum Gleichstand,

 

 

kam aber nicht mehr richtig an die Kugel, so dass die Hausherren klären konnten. Eine mehr als fragwürdige Elfmeterentscheidung von SR Florian Kornblum vom TSV Chieming brachte den SVA schließlich in der 65. Minute endgültig auf die Siegerstraße. Einen Zweikampf von Samir Demirovic und Franz Bachleitner wertete er anstatt als Stürmerfoul als Elfmeter und der Toptorjäger der Liga liess sich vom ominösen Punkt nicht lange bitten und erhöhte auf 3:1. Als Kornblum vier Minuten später beim vierten Treffer auch noch ein vorangegangenes Handspiel des Torschützen Sascha Breneizeris übersah, stand der Unparteiische verständlicherweise in der Kritik der Waldhauser Gäste. Obwohl die Aschauer in der Schlußviertelstunde nicht mehr als nötig taten, hätten sie durch Demirovic (86.) und Sascha Breneizeris (90.) den Vorsprung sogar noch weiter ausbauen können und weil auch Mario Bakay in der 89. Minute an Goalie Christian Kölbl scheiterte, blieb es am Ende beim 4:1 für die Veilchen.

 

 

 

J.P.