SV Waldhausen – TSV Taufkirchen 0 : 3

In zwei Spielen kein einziges Tor und null Punkte auf dem Konto – mit dieser äußerst ernüchternden Bilanz hat Kreisliga-Absteiger SV Waldhausen in der Kreisklasse 3 einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach der Auftaktniederlage in Waldkraiburg ging die Höfner-Truppe auch im Lokalderby gegen den TSV Taufkirchen nicht nur leer aus, vielmehr mehr noch, denn mit der 0:3-Niederlage auf eigenem Platz gab es eine echte Klatsche und das verdientermaßen, wie nach der Partie unisono in beiden Lagern festgestellt wurde.

Die Taufkirchner Gäste dagegen, bei denen Trainer Konrad „Zico“ Mittermaier sogar seine  geplante Anfangsformation vor Spielbeginn noch auf drei Positionen verändern musste, weil Anton Urbauer, Andreas Koch und Matthias Losbichler kurzfristig fehlten, waren mit ihrem Saisonstart  natürlich mehr als zufrieden. „Unser Sieg geht völlig in Ordnung, wir waren von Beginn an einfach energischer in den Zweikämpfen und haben mit unserer frühen Führung den Waldhausern so richtig den Schneid abgekauft“ freute sich Mittermaier über den gelungenen Derbycoup seiner Elf, der in der 10. Minute von Thomas Tauschhuber eingeleitet wurde.

Der junge Taufkirchner Stürmer nützte einen Faupax von Christian Hellmeier am 16 er und ließ mit seinem Flachschuss Torwart Tibor Bakay im Waldhauser Kasten keine Abwehrmöglichkeit. Dieser Vorsprung gab den Gästen die nötige Sicherheit, sie kontrollierten die Partie und waren auch im Offensivspiel wesentlich gefährlicher. So scheiterte der 1:0-Torschütze in der 30. Minute mit seinem 16m-Schuss an Tibor Bakay und nur zwei Minuten später hatte Christian Scheitzender erneut das 2:0 auf dem Schlappen, nach seinem Dribbling fand aber auch er in Goalie Bakay seinen Meister. Von den Hausherren war dagegen bis zum Seitenwechsel vor dem Taufkirchner Gehäuse so gut wie gar nichts zu sehen, die einzig gefährliche Szene war ein Zufallsprodukt in der 44. Minute, als der „Wahl“-Waldhauser im Taufkirchner Trikot, Manfred „Sakko“ Losbichler Alois Radlbrunner so unglücklich anschoss, dass die Kugel nur knapp am Kasten von Torwart Merklein vorbeistrich.

Nach der völlig verschlafenen ersten Hälfte hatte die Kabinenpredigt von Trainer Höfner die SVW-Akteure zunächst zwar etwas wachgerüttelt,

 so dass Florian Mühlegger kurz nach dem Wechsel zweimal in guter Schussposition nur knapp vorbeizielte, allerdings war dieses Feuer in der Folge sofort wieder erloschen. Und als Christoph Grundner, der mit „Sakko“ Losbichler und Christian Scheitzeneder zu den besten Akteuren im TSV-Dress zählte, in der 60. Minute nach einem Zuspiel von Losbichler auf und davon war und das Leder zum 2:0 ins lange Eck setzte, war die Partie fast schon endgültig zugunsten der Gäste gelaufen. Mit dem schönsten Tor des Tages setzte der TSV in der 80. Minute dann den Schlusspunkt. Manfred Losbichler bediente mit einem Zuckerpass aus der eigenen Hälfte Robert Löw, dessen Gegenspieler Sebastian Rost verpasste die Kugel, so dass Löw allein vor Bakay zum dritten Mal für den TSV abschließen konnte. Weil Alois Radlbrunner fünf Minuten später bei der einzigen echten SVW-Chance im zweiten Abschnitt (!!) knapp am langen Pfosten vorbeizog, blieb es bis zum Schlusspfiff des umsichtig leitenden SR Karl Scheitzeneder (SV Wacker Burghausen) beim 3:0.                       

J.P.