SV Waldhausen – SV Oberfeldkirchen 1 : 1
„Vor dem Spiel war uns eigentlich ein Punkt zu wenig, nach der Partie müssen wir aber damit leben können“ mit diesem gleichlautenden Resumee fassten die beiden Spielertrainer Peter Höfner und Werner Disterer unisono das 1:1-Unentschieden im Kreisklassen-Derby zwischen dem SV Waldhausen und dem SV Oberfeldkirchen zusammen. Allerdings bringt dieses Remis vor allem die den SVW kaum vorwärts, denn auch nach dem vierten Heimspiel müssen Wolsberger, Mühlegger & Co weiter auf den ersten Sieg auf eigener Anlage warten und außerdem hält die Sturm-Krise an, denn Alois Radlbrunner bleibt mit seinen drei Kisten immer noch der bisher einzige Waldhauser Torschütze in dieser Saison. Die Gastgeber, bei denen neben Miro Hartewig, Christian Hellmeier und Sebastian Rost auch noch Peter Höfner wegen einer Innenbanddehnung am Knie fehlte, wollten von Anpfiff weg ihre Angriffsmisere vergessen machen und agierten druckvoll in Richtung SVO-Tor, allerdings sprang bis auf Aktionen nach Hereingaben von Max Mühlegger (7.)und Andreas Hilger (8. und 17.), bei denen es im SVO-Strafraum brannte, nichts Zählbares heraus.
In der Anfangsphase kamen die Gäste, die auf Stephan Schmidhuber und Armin Mauler verzichten mussten, jeweils nach Kleinschwärzer-Vorarbeit zu zwei Kopfball-Chancen durch Manfred Würnstl (9. und 19.) und weil auch Merdan Cam in der 27. Minute an einer Flanke von Adnan Istek vorbeirutschte, blieb es zunächst beim torlosen 0:0. Dies änderte sich nur 60 Sekunden später nach einem schnellen Spielzug der Hausherren über Wolfgang Kinzner und Franz Bachleitner, bei dem dieser Alois Radlbrunner ideal bediente und der neue Waldhauser Sturmführer SV0-Goalie Martin Würnstl aus 8 m keine Abwehrchance liess. Erst nach diesem Rückstand wachten die Gäste etwas auf und hatten nach einem Kontersogar den Ausgleich auf dem Schlappen, Tibor Bakay klärte aber gegen den allein auf ihn zueilenden Hubert Kleinschwärzer mit Fußabwehr (37.) „Wir haben uns in der ersten Hälfte desolat präsentiert und sind erst nach der Pause richtig in Tritt gekommen“ ärgerte sich Werner Disterer über die schwache Vorstellung seiner Truppe bis dahin.
Dafür legten sie nach dem Wechsel mit wesentlich mehr Tempo los und schafften in der 51. Minute mit freundlicher Unterstützung der SVW-Abwehrreihe, die die Kugel nicht aus der Gefahrenzone brachte, durch Hubert Kleinschwärzer den 1:1-Gleichstand. Dadurch hatte der SV0 nun richtig Lunte gerochen und hätte in seiner stärksten Phase sogar die Führung vorlegen können, aber Adnan Istek verzog am langen Pfosten (56.), in der 65. Minute warf sich Franz Bachleitner in einen Schuss von Manfred Würnstl und als der selbe Spieler in einer aussichtsreichen Szene nicht mehr so richtig wusste, wo das runde Leder war, hatten die Gäste ihr Pulver schon wieder verschossen. Weil aber auch auf Seiten der Hausherren, die SV0-Keeper Martin Würnstl eine fast beschäftigungslose zweite Halbzeit bescherten, Alois Radlbrunner nach einer Ecke von Florian Mühlegger zu überrascht war und den Ball nicht richtig traf (85.) und außerdem noch ein Schuss von Stefan Balk von der SVO-Abwehrreihe abgefälscht wurde (89.), blieb es am Ende beim leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. „Wir haben es in der ersten Hälfte einfach versäumt, eine höhere Führung herauszuschiessen“ trauerte Waldhausens verletzter Spielertrainer nach dem Schlusspiff des souverän leitenden Unparteiischen Martin Bruckmayer (TV Altötting) noch dem möglichen ersten Heimdreier seiner Schützlinge nach.
J.P.
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