SV Waldhausen – SV
Pleiskirchen 1 : 1 Es bleibt dabei, der SV Waldhausen kann vor heimischem Publikum einfach nicht mehr gewinnen. Im fünften Heimspiel schafften es die Schützlinge von Peter Höfner selbst gegen das Schlusslicht SV DJK Pleiskirchen nicht, denn nach einem grottenschlechten Kreisklassen-Kick teilte man sich mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte, so dass beide Teams weiter das Tabellenende zieren. Und das völlig zurecht, denn die Attribute Not gegen Elend passen am besten auf die Vorstellung beider Mannschaften, die es mit den gezeigten Leistungen schwer haben werden, auch im nächsten Jahr noch Kreisklassen-Fußball spielen zu können. „Ich hatte so darauf gesetzt, dass wir an die zweiten 45 Minuten von Weidenbach anknüpfen, was wir aber mit Ausnahme der Anfangsviertelstunde abgeliefert haben, hatte mit Fussball nicht viel zu tun“ wetterte SVW-Coach Peter Höfner über den grausamen Auftritt seiner Truppe, die damit schon seit fünf Wochen auf den zweiten Saison-Dreier wartet.
Dabei hatten die Hausherren eigentlich einen Start nach Mass erwischt, denn schon in der 10. Minuten legte Mario Bakay nach Zuspiel von Alois Radlbrunner, der von einem Schnitzer der Pleiskirchner Abwehr profitiert hatte, das 1:0 vor. Und eigentlich hätte dieser Treffer schon das 2:0 oder 3:0 sein können, denn die beiden beim Führungstor beteiligten Waldhauser Akteure hatten schon vorher jeweils gute Möglichkeiten, die sie aber zu unentschlossen vergaben. Trotz dieser Führung verloren Wolsberger & Co. in der Folge völlig den Faden und passten sich dem schwachen Niveau der Gäste nahtlos an, so dass den Zuschauern phasenweise sogar eine regelrechte Fehlpass-Orgie präsentiert wurde. Der einzige Aufreger vor der Pause war zu allem Übel der Ausgleich für die DJK, die bis dahin nur einen Distanzschuss von Thomas Gruber aus der 25. Minute zu verzeichnen hatte. Ein überlegt an der Mauer vorbeigezirkelter Freistoß von SVP-Sturmführer Christopher Villar landete hinter dem verdutzten Tibor Bakay im Kasten (40.)
Obwohl die Hausherren nach Wiederanpfiff gleich eine turbulente Szene im Strafraum hatten, bei der die Gästeabwehr letztlich doch noch klären konnte, muss man aus Waldhauser Sicht über die zweite Hälfte den Mantel des Schweigens hüllen. Der Kreisliga-Absteiger war völlig von der Rolle und vor allem in der Offensive nicht einmal ein laues Lüftchen. Bis kurz vor Schluss lief auch beim SVP ausser bei zwei Chancen für Thomas Gruber (68.) und Helmut Bittersberger (74.) nicht viel zusammen. Allerdings hätte das Schlusslicht in der 85. Minute dann sogar noch den Siegtreffer machen können, Thomas Gruber verpasste aber eine Hereingabe von Matthias Huber nur haarscharf. Ihr Coach Ludwig Geltinger sah auch aufgrund dieser Möglichkeiten am Ende der Partie ein leistungsgerechtes Unentschieden. „Zumindest den einen Punkt haben wir uns verdient.“
J.P.
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