SV Waldhausen – TSV Neuötting 2 : 4


Drei Siege, vier Unentschieden, fünf Niederlagen und nur einen Zähler besser als der Tabellenvorletzte - das ist die ernüchternde Bilanz des SV Waldhausen aus zwölf Vorrundenspielen, nachdem der Kreisliga-Absteiger auch gegen den TSV Neuötting seinen Heimkomplex nicht ablegen konnte und dem Tabellenzweiten mit 2:4 unterlag. Wesentlich positiver sieht die Welt dagegen beim Sieger aus, der damit dem ungeschlagenen Spitzenreiter Mehring weiter auf den Fersen bleibt. TSV-Coach Markus Stich war deshalb auch mit seiner Truppe zufrieden, „denn wir haben in der entscheidenden Phase, in der wir in Unterzahl waren, Charakter bewiesen und den Sieg förmlich erzwungen.“ Stich spielte damit auf die Schlussphase an, in der es 2:2 unentschieden stand und seine Elf nach einer gelb-roten Karte für Wolfgang Wagner (früher TSV Ampfing und SV Gendorf) ab der 82. Minute einen Mann weniger auf dem Feld hatte.

 

„Es wäre wohl besser gewesen, wenn die Neuöttinger komplett geblieben wären, dann hätten wir vielleicht wenigstens einen Zähler gemacht“ meinte dazu Höfner-Vertreter Georg Rost. „Allerdings muss man anerkennen, dass sie von der Spielanlage stärker als wir waren und darum geht ihr Sieg insgesamt auch in Ordnung“ so Rost.

Dabei hatte es ganz nach dem Geschmack des heimischen Publikums begonnen, denn in der 23. Minute gelang durch einen Foulelfmeter von Alex Mitter die 1:0-Führung, nachdem TSV-Goalie Hans Rubner den einschussbereiten Mario Bakay unfair gebremst hatte. Jedoch währte die Freude darüber nicht lange, obwohl der SVW zunächst noch Glück hatte, dass Zaglauers Freistoß nur die Querlatte streifte (25.). Neuöttings Antun Putak zielte in der 29. Minute aber genauer und markierte nach einer missglückten Faustabwehr von Tibor Bakay den Gleichstand.

 

 

Es kam aber noch dicker für die Hausherren, weil Wolfgang Wagner in der 40. Minute eine Haramustek-Hereingabe per Kopf zum 2:1 in die Maschen verlängerte. Die Gäste hatten nach der Pause durch den Ausgleichstorschützen (47.) sowie bei einem Standard von Ivan Haramustek zwar die besseren Szenen, trotzdem mussten sie in der 65. Minute den überraschenden Ausgleich hinnehmen, als die Abwehr die Kugel nicht wegbrachte und Mario Bakay aus 8 m das 2:2 markierte. Und genau nach diesem Treffer hatten die Hausherren zweimal durch Alois Radlbrunner die Möglichkeit, das Match für sich zu entscheiden, der Ex-Spielertrainer zielte allerdings beim ersten Mal knapp vorbei (81.) und beim zweiten Versuch kam er zu spät (84.) Dazwischen lag der bereits angesprochene Platzverweis und danach fiel im Doppelpack die Entscheidung zugunsten der Neuöttinger. In der 85. Minute traf zuerst Thomas Unterhitzenberger mit einem abgefälschten Geschoss aus 25 m und für den 4:2-Endstand sorgte in der 90. Minute Ivan Haramustek, der Tibor Bakay mit seinem Flachschuss keine Chance liess.   

 

J.P.