SV Waldhausen – Türkspor Waldkraiburg 1 : 0

Es sah eigentlich alles nach einer torlosen Punkteteilung aus, als in der Partie zwischen dem SV Waldhausen und Türkspor Waldkraiburg bis zur 87. Minute immer noch kein Treffer gefallen war. Am Ende hatten es die Gastgeber dann ihrem Ex-Spielertrainer Alois Radlbrunner zu verdanken, dass ihnen doch noch der langersehnte erste Heimsieg gelang, denn dieser behielt drei Minuten vor Schluss die Nerven und verwandelte einen Foulelfmeter, den Türkspors Dominik Manz an dem kurz vorher ins Spiel gekommenen Peter Höfner verursacht hatte, souverän. „Für uns zählt heute einzig und allein das Ergebnis“, war SVW-Fußballboss Georg Rost nach dem mässigen Kreisklassen-Kick die Erleichterung anzumerken. Auch für Peter Höfner war es wie eine Erlösung. „Jetzt können wir natürlich aufatmen, nachdem zu Hause endlich der Knoten geplatzt ist, auch wenn das Ganze wirklich nicht das Gelbe vom Ei war“.

 

 

Gerade im ersten Abschnitt blieben die Hausherren nämlich vieles schuldig, denn außer einem Radlbrunner-Kopfball nach Flanke von Sebastian Rost (26.) war in einer Begegnung, in der sich beide Teams mit viel Mittelfeldgeplänkel gegenseitig aufrieben, in der Offensive nur wenig geboten. Dabei hätten die Gäste aber trotzdem bereits nach einer Viertelstunde in Führung liegen können, allerdings traf FC-Stürmer Fadil Selimovic mit seinem 20-m-Schuss nur die Waldhauser Querlatte. Die dickste Chance für die Gastgeber ergab sich erst kurz vor dem Pausenpfiff, Alois Radlbrunner scheiterte jedoch nach Zuspiel von Alex Mitter an dem herauseilenden Türkspor-Schlußmann Michael Zaglauer. Nach dem Wechsel plätscherte die Begegnung genauso wie in den ersten 45 Minuten weiter ohne große Höhepunkte dahin und auch nach einer knappen Stunde fand das Ganze seine Fortsetzung, weil der von Mario Bakay in Szene gesetzte Radlbrunner aus der Drehung haarscharf vorbeizielte (58.).

 

Diese beiden Waldhauser Möglichkeiten erwiderten die Türken mit der größten Gelegenheit des Spiels, bei der Mesut Ince in der 61. Minute Abwehrchef Florian Mühlegger nicht gutaussehen liess und Fadil Selmovic mit seinem Schuss in aussichtsreicher Position den Kasten verfehlte. Weil zehn Minuten später auch noch Michael Golling für die Gäste knapp am langen Pfosten vorbeizog, sprach weiter alles für einen torlosen Ausgang der Partie, ehe Alois Radlbrunner mit seinem sechsten Saisontor doch noch für die Entscheidung zugunsten der Höfner-Elf sorgte. „Ein Unentschieden wäre für mich das gerechtere Ergebnis gewesen, aber wir haben vorne die Dinger einfach nicht reingemacht“ zog Türkspor-Trainer Thomas Jackl, dessen Team in der 88. Minute noch Mesut Ince wegen einer Tätlichkeit an Christian Hellmeier mit der roten Karte verlor, sein Fazit.                                                     

J.P.