SV Vogtareuth – SV Waldhausen 3 : 2

 

Es lief die 91. Minute in Vogtareuth und beim Spielstand von 2:2 deutete in der Partie zwischen dem Gastgeber und dem SV Waldhausen eigentlich alles auf ein Unentschieden hin, ehe der Vogtareuther Franz Hofstetter in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag den Teilerfolg für die Gäste zunichte machte und damit seinem Team zum Auftakt einen Heimsieg sicherte. Doppeltes Pech für den SVW war dabei, dass der ansonsten umsichtig leitende Unparteiische Sebastian Mayerhofer (SC Rechtmehring) bei der Entstehung dieses Treffers ein klares Handspiel des Torschützen übersehen hatte und so der Höfner-Crew durch seine Entscheidung einen missglückten Saisonstart bescherte.

„Es war eigentlich ein klassisches Unentschieden-Spiel, das bis zur Pause auf ganz gutem Niveau stand und von beiden Seiten offen gestaltet wurde“ analysierte SVW-Coach Peter Höfner die Begegnung, in der es bis dahin 1:1 unentschieden stand. Dabei hatten die Vogtareuther bereits in der 5. Minute durch Franz Hofstetter die Führung vorgelegt, als dieser nach einem gekonnten Zuspiel auf der linken Seite viel zu viel Platz hatte und gegen Christian Reiter, der kurzfristig den an der Schulter laborierenden Tibor Bakay im Tor ersetzen musste, mit einem Flachschuss die Nerven behielt. Trotz dieses frühen Rückstands versteckten sich die Gäste keineswegs und versuchten ihrerseits dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Zwar blieben Andreas Hilger (11.) und Sebastian Rost (13.) zunächst noch ohne Erfolg, nach einem Zuckerpass von Rückkehrer Elvis Nurikic gelang in der 29. Minute aber doch der inzwischen verdiente Ausgleich durch Andreas Hilger, der die schöne Vorarbeit ausnutzte und Schlußmann Thomas Gögerl mit einem sehenswerten Heber überwand.

„Nach der Pause sind wir phasenweise eingeschlafen, wir haben vor allem im Mittelfeld viel zu wenig investiert und auch den Ball schlecht in den eigenen Reihen gehalten“ haderte Peter Höfner mit der nun mässigen Vorstellung seiner Truppe. Weil aber auch bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammenlief, verflachte die Partie zusehends, so dass erst in der 80. Minute wieder Leben in die Bude kam, als die Kugel nach einem Waldhauser Fehlpass von der rechten Angriffsseite bei dem zehn Minuten vorher eingewechselten Bernd Grabl landete und dieser aus der Drehung mit seinem Kullerball SVW-Keeper Christian Reiter zum 2:1 überwand. Ein weiterer Newcomer sorgte nur fünf Minuten später für den erneuten Gleichstand, dieses Mal war es der für Hans Vorportner ins Spiel gekommene Florian Mühlegger, der nach einer Nurikic-Ecke mit einem tollen Kopfball zum 2:2-Ausgleich traf. Bei diesem Spielstand wäre es dann wohl geblieben, wenn in der 91. Minute die Waldhauser Defensivabteilung einfach den Ball aus der Gefahrenzone geschlagen und der Unparteiische die regelwidrige Aktion des Siegtorschützen geahndet hätte.                  

 

J.P.

 

 

 

 

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