SC Rechtmehring – SV Waldhausen  2 : 1

 

Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen den neuen Ligaspitzenreiter Babensham hatte der SV Waldhausen auch bei seinem Gastspiel in Rechtmehring mit dem selben Ergebnis das Nachsehen, so dass für die Höfner-Schützlinge bei einem Rückstand von nunmehr neun Punkten auf den Tabellenzweiten Eggstätt damit wohl endgültig der Zug in Richtung Relegationsplatz zur Kreisliga abgefahren sein dürfte. „Die Niederlage war auch dieses Mal wieder unnötig wie ein Kropf, denn vor allem im ersten Abschnitt waren wir spielerisch besser als die Rechtmehringer. Allerdings haben wir mit zunehmender Spieldauer den Faden verloren und sind auch bedingt durch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen aus dem Tritt gekommen“ haderte SVW-Coach Peter Höfner mit dem Schicksal seiner Truppe.

 

Dabei hatten die Gäste einen Auftakt nach Maß erwischt, denn zwei Rechtmehringer Möglichkeiten durch Jochen Schillhuber (10.) und Michael Wagner (14.) setzten sie in der 15. Minute prompt den Führungstreffer entgegen, den Youngster Andreas Hilger nach Zuckerpaß von Alois Radlbrunner erzielte. Jedoch währte die Freude darüber nicht lange, dem 1:1 nach einer halben Stunde war allerdings eine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen Peter Karl (TSV Ebersberg) vorausgegangen, der an der Strafraumkante eine Regelwidrigkeit gesehen haben wollte. Thomas Achatz im SCR-Trikot war’s egal, nach dem schnell ausgeführten Freistoß traf er mit einem satten Linksschuss. Schon vorher war der Referee in der Kritik gestanden, als er ein Foulspiel gegen Sebastian Rost im Strafraum ungeahndet lies. Die Waldhauser hatten vor dem Wechsel noch durch Klaus Michel (37.) und danach durch Sebastian Rost (48.) zwei erfolgversprechende Szenen, die aber nichts einbrachten.

 

Dann stand wieder der Spielleiter im Blickpunkt, der eine Aktion von Rechtmehrings Vital, der letzter Mann gegen den durchgebrochenen Klaus Michel war, nur mit der gelben Karte ahndete. Bis dahin hatte sich der SCR seit Wiederanpfiff aber leichte Vorteile erarbeitet, die sie in der 76. Minute schließlich zum Erfolg brachten. Bei einem Angriff über den linken Flügel war Waldhausens Wolfgang Kinzner nicht richtig postiert, der 1:0-Torschütze konnte von Abwehrchef Florian Mühlegger nur noch unfair gestoppt werden und der fällige Strafstoß war für Michael Wagner eine klare Sache – 2:1. Nach diesem Rückstand versuchten es die Waldhauser zwar mit dem Mute der Verzweiflung, vor dem Kasten sprang bis auf eine Aktion von Wolfgang Kinzner in der Nachspielzeit aber nichts mehr heraus. Diese hatte es allerdings in sich, denn nach Kopfball-Vorlage von Alois Radlbrunner versemmelte Kinzer aus 5 m die Ausgleichschance – eine sogenannte 100-%ige - kläglich, so dass der SVW beim Schlusspfiff wieder mit leeren Händen dastand.

J.P.