TV Kraiburg – SV Waldhausen 1 : 4

 

Mit einem 4:1-Erfolg im Derby beim TV Kraiburg holte sich der SV Waldhausen nicht nur den ersten Auswärtsdreier dieser Saison, sondern festigte damit auch seine Position in der vorderen Tabellenhälfte der Kreisklasse 3. Mann des Tages an der Kraiburger Jahnstraße war dabei der Ex-Grünthaler Martin Lochner, der den Turnverein mit drei Toren, die er zwischen der 41. und 76. Minute erzielte, fast allein abfertigte. Für die Wastlhuber-Elf war es dagegen die erste Niederlage seit dem Saisonauftakt, die aufgrund des Spielverlaufs jedoch um ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel, denn trotz eines 1:0-Pausenvorsprungs sah es lange Zeit nicht nach einem so deutlichen Sieg für die Gäste aus.

Gerade im ersten Abschnitt schien die Waldhauser Angriffsmaschine nicht so richtig in Gang zu kommen, die einzige dicke Chance zur Führung hatte in der 26. Minute Christian Hellmeier, der allerdings viel zu unentschlossen war und nachdem auch Alex Mitter im Nachschuss drüber zog, blieb es weiter torlos. Weil auch Kraiburgs Andreas Wastlhuber mit seinem Schuss an SVW-Ersatzgoalie Peter Höfner scheiterte und Christian Wolsberger in der 38. Minute für seinen bereits geschlagenen Keeper gegen Andreas Hüller rettete, blieb es weiter torlos. Mit zwei blitzsauberen Konterangriffen kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel legten dann doch die Gäste zwei Treffer vor. Beim 1:0 setzte Max Mühlegger Martin Lochner ideal in Szene, der allein vor TW Staudhammer flach in die Maschen traf und auch bei seinem zweiten Treffer ließ der Waldhauser Youngster seine Knipserqualitäten aufblitzen, als er nach einem Zuspiel von Florian Mühlegger auf dem Weg zum Tor zwar von zwei Kraiburgern verfolgt wurde, sich dadurch aber überhaupt nicht beirren lies und in der 49. Minute gleich noch einmal einnetzte.

Weil dann nur 60 Sekunden später die Kraiburger durch Andreas Wastlhuber den Anschlusstreffer machten, war die Geschichte sofort wieder spannend. „In dieser Phase haben wir richtig darum gebettelt“ wusste SVW-Coach Peter Höfner die Gründe für dieses Gegentor. Doch auf Martin Lochner war an diesem Nachmittag einfach Verlass. Nach einem Sololauf, bei dem er die gegnerische Abwehr wie Slalomstangen stehen lies, stellte er in der 76. Minute wieder den alten Abstand her: 3:1. Die Gastgeber hatten zwar durch ihren mittlerweile eingewechselten Coach Reinhard Wastlhuber (früher FC Grünthal) noch zwei gute Chancen um noch einmal heranzukommen, der Schlusspunkt war jedoch dem eingewechselten Siegmar Ziermeier vorbehalten, der nach Mitter-Vorarbeit mit einem raffinierten Heber den zuweit vor seinem Kasten postierten Staudhammer zum 1:4-Endstand überwand.