SV Waldhausen – TSV Marktl  3 : 0 

Obwohl sich der SV Waldhausen mit einer mässigen Vorstellung gegen das Tabellenschlußlicht Marktl alles andere als mit Ruhm bekleckert hat, reichte es gegen den auf der ganzen Linie enttäuschenden Ex-Landesligisten zu einem letztlich klaren 3:0-Heimsieg, mit dem die Höfner-Elf damit das erste Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb. „Wir hatten nach dem Emmerting-Spiel nicht nur schwere Beine, sondern auch einen schweren Kopf“ analysierte der SVW-Übungsleiter den schwachen Auftritt vor allem im ersten Abschnitt, „aber nach dem Wechsel haben wir uns gefangen und durch mannschaftliche Geschlossenheit den Dreier verdient eingefahren.“

Dabei waren die Marktler, die nach dem kurzfristig vollzogenen Trainerwechsel erstmals unter der Regie von Oliver Meier antraten, zu Beginn noch gleichwertig, denn mit einem Schlott-Schuss (8.) und einem Kopfball von Stephan Berger (10.) hatte der TSV sogar die besseren Szenen. Aber damit hatten sie ihr Pulver praktisch schon verschossen und außer einem Schuss von Martin Feldner (40.) war von ihnen bis zur Pause so gut wie nichts mehr zu sehen. Allerdings waren auch bei den Hausherren gelungene Aktionen Mangelware, lediglich Marco Kirmaier hätte nach einer Viertelstunde die Führung machen können, schloss jedoch viel zu schwach ab. Der einzige echte Aufreger der ersten Hälfte führte in der 39. Minute zum 1:0 für den SVW, als Florian Mühlegger auf der linken Angriffsseite Thomas Bürgel vernaschte und Marco Kirmaier dessen maßgerechte Hereingabe vom Fünfer-Eck aus in die Maschen verlängerte. Damit erfuhr der bis dahin grottenschlechte Kick beider Teams doch noch eine positive Wende zugunsten der Hausherren, die kurz nach dem Pausentee durch den allein auf’s Marktler Tor zueilenden Martin Lochner einen weiteren Treffer auf dem Schlappen hatten.

Der SVW-Goalgetter wurde jedoch von Dominik Sejpka, der für seine Notbremse als letzter Mann vom ansonsten umsichtig leitenden SR Otto Joachimbauer (SV Wacker Burghausen) nur mit der gelben Karte bedacht wurde, regelwidrig gestoppt. Eine weitere gefährliche Aktion reichte für die Gastgeber in der 70. Minute zur zweiten Kiste, bei der sich Andreas Hilger an der Mittellinie das Leder erobert hatte, die Kugel scharf in den Strafraum schlug und Marktl’s Kapitän Markus Riedmeier bei seiner Rettungstat vor Martin Lochner den Ball zum 2:0 in den eigenen Kasten lenkte. Sieben Minuten vor Schluss hätte Andreas Hilger nach Böhm-Vorarbeit eigentlich die dritte Kiste machen müssen, vergab aber viel zu leichtfertig. Weil die Marktler in der Schlussphase in der Abwehr offen wie ein Scheunentor waren, gelang den Hausherren in der 88. Minute schließlich noch das 3:0, bei dem Marco Kirmaier Christian Reiter auf die Reise schickte und dieser aus 12 m mit Hilfe des Pfosten zum 3:0-Endstand traf.