SV Waldhausen – TSV Taufkirchen 3 : 0

„Wir haben heute einfach zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und damit den Taufkirchnern den Schneid abgekauft“ so analysierte Waldhausens Aktivcoach Peter Höfner den wichtigen 3:0-Derby-Sieg in der Nachholbegegnung gegen den TSV Taufkirchen, mit dem sich seine Elf bis auf einen Punkt an die Gäste herangearbeitet und damit zur abstiegsgefährdeten Zone wieder etwas Sicherheitsabstand verschafft hat. Denn obwohl sich die junge TSV-Truppe in einer kampfbetonten und schnellen Partie durch ihr druckvolles Spiel optische Vorteile verschafft hatte, blieb sie im Angriff ohne jegliches Erfolgserlebnis und musste am Ende mit einer klaren Niederlage die Segel streichen. TSV-Spielertrainer Uwe Dragosin war deshalb auch besonders enttäuscht, „weil der Wille zwar da war, wir aber kein Mittel gefunden haben, den Waldhauser Abwehrriegel zu knacken“. Dank der Tore von Andreas Hilger (19.), Christian Hellmeier (55.) und Elvis Nurikic (88.), der sich auch noch bei den ersten beiden Treffern Scorer-Punkte verdient hatte und mit Jürgen Westerberger und Christoph Böhm aus einer kompakten Heimelf noch etwas herausstach, ist dem SVW damit nach den letzten beiden Schlappen ein kleiner Befreiungsschlag gelungen.

Danach sah es jedoch vom Anpfiff des souverän leitenden SR Pierre Küther (TSV Peterskirchen) weg lange gar nicht aus, denn die erste Chance zur Führung hatte Taufkirchen durch einen gefährlichen Scheitzeneder-Freistoß, den Bakay-Vertreter Höfner zunichte machte. Dass die Waldhauser Offensive an diesem Tag wesentlich treffsicherer war, zeigte sich erstmals in der 19. Minute, als Andreas Hilger nach gutem Nurikic-Pass Torwart Merklein ausspielte und zur 1:0-Führung vollstreckte. Trotz dieses Rückstandes erspielte sich die Dragosin-Crew bis zum Seitenwechsel ein leichtes Übergewicht und hatte durch den sehr agilen Anton Urbauer (26.) und zweimal Sebastian Schönhuber auch gefährliche Szene vor dem Kasten, ein Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt. Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild, Taufkirchen drückt und der SVW macht die Tore. In der 55. Minute zeichnete sich nämlich nach einer Freistoß-Hereingabe von Elvis Nurikic Christian Hellmeier als „Kopfball-Ungeheuer“ aus und liess Wolfgang Merklein keinerlei Abwehrchance.

Damit hatten die Hausherren dem TSV, der zwar gefällig agierte, es im Angriff aber viel oft durch die Mitte versuchte, endgültig den Zahn gezogen. Konsequenz daraus war, dass sich das Höfner-Team immer besser in Szene setzten konnte und durch den eingewechselten Martin Lochner, bei dessen Aktion Alex Losbichler die Kugel noch vor der Linie erwischte (65.) und durch Elvis Nurikic, den Torwart Merklein gerade noch bremsen konnte, tolle Möglichkeiten hatten, die endgültige Entscheidung herauszuschiessen. Diese blieb in der 88. Minute Elvis Nurikic vorbehalten, der bei seinem nicht besonders strammen Linksschuss von einem Merklein-Fehler profitierte und damit den Schlusspunkt setzte.