SV Waldhausen – TSV Neuötting   0 : 4


Stinksauer war Waldhausens Aktivcoach Peter Höfner nach der 0:4-Pleite seiner Elf im Heimspiel gegen den TSV Neuötting. „Wir haben gespielt wie ein Absteiger – hinten unsicher und schlecht gestaffelt, im Mittelfeld ohne jegliche Lauf- und Einsatzbereitschaft und in der Offensive ohne Durchschlagskraft.“ Und nach diesem Debakel, bei dem Andreas Baisl als dreifacher Torschütze der Neuöttinger zum Mann des Tages avancierte, haben die Waldhauser jetzt nur mehr sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den der TSV Marktl einnimmt, und genau gegen diesen Gegner geht es am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel – man ist also wieder zurück im Abstiegskampf.

Für Höfner galt es dabei auch nicht als Entschuldigung für die grottenschlechte Leistung seiner Truppe, dass die Neuöttinger ihren Erfolg durch einen irregulären Treffer einleiteten, bei dem Andreas Baisl in der 9. Minute nach einer Hereingabe von Andreas Weiss die Kugel mit der Hand über die Linie bugsiert hatte, was allerdings der Aufmerksamkeit von SR Rainer Seibert (TV Kraiburg) entgangen war und heftige Waldhauser Proteste auslöste. Das 2:0 acht Minuten später war dann ein Gastgeschenk, das „Mr. Zuverlässig“ Christian Wolsberger dem TSV bescherte, als er die Kugel im Mittelfeld verstolperte, sein Gegenspieler Baisl so allein in Richtung Tor steuern konnte und im zweiten Versuch den SVW-Schlußmann überwand. Kurz vorher hatten die Waldhauser ihre einzige gute Möglichkeit im ersten Abschnitt, die bezeichnenderweise aber nicht ein eigener Mann heraufbeschwor, sondern Neuöttings Florian Steinlehner, der nach einer scharfen Hellmeier-Hereingabe seinen eigenen Keeper in Verlegenheit brachte.

Außer dieser Szene war vom SVW-Angriff so gut wie nichts zu sehen, so dass die Neuöttinger in der Abwehr kaum in Verlegenheit kamen. Der Vorsprung brachte den Gästen mehr und mehr Sicherheit und sie hatten kurz nach dem Seitenwechsel durch Thomas Putak die Möglichkeit zu ihrem dritten Treffer, den Peter Höfner zunächst noch mit einer Glanzparade vereitelte. Was Putak noch nicht gelang, schaffte in der 68. Minute Ivan Haramustek, der mit einem satten 16-m-Knaller und mit Hilfe des Innenpfostens das 3:0 besorgte. Eine Viertelstunde vor Schluss war es noch einmal Andreas Baisl, der nach Vorarbeit von Jörg Niedersteiner die Kugel aus 5 m über die Linie drückte und mit seinem 11.Saisontor den Schlusspunkt unter eine Partie setzte, die man aus Waldhauser Sicht so schnell wie möglich vergessen sollte.