SV Waldhausen – TSV Emmering 1:3

 

 Nach dem vielversprechenden Auftakt mit zuletzt vier Siegen in Folge wurde der SV Waldhausen mit einer 1:3-Niederlage gegen den TSV Emmering wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ist damit zum ersten Mal in dieser Saison auf eigener Anlage gestrauchelt. Und das ging auch in Ordnung, denn die Gäste präsentierten sich gegen die zu passiv agierenden Hausherren als kampf- und einsatzfreudiges Team, das vor allem im Zweikampfverhalten deutliche Vorteile hatte und auch noch zum richtigen Zeitpunkt die Tore machte. SVW-Coach Peter Höfner ärgerte sich über die verlorenen Punkte, weil seine Elf zu wenig Engagement zeigte, „und man hat wieder einmal gesehen, dass Hochmut vor dem Fall kommt“ wie er in Anspielung auf die zuletzt erfolgreichen Auftritte meinte. Er haderte aber auch mit Glücksgöttin Fortuna, denn seine Elf traf nicht weniger als dreimal das Emmeringer Aluminium und sah auch noch den Kräfteverschleiß mehrerer angeschlagener Spieler in den letzten englischen Wochen als Grund für die Niederlage.

Nach einer insgesamt ausgeglichenen Anfangsphase hatte seine Mannschaft trotzdem die ersten Gelegenheiten, allerdings zielte zunächst Miro Hartewig daneben und nach einem Lochner-Alleingang rettete Emmerings Martin Breu fünf Minuten später für seinen bereits geschlagenen Keeper. Etwas überraschend kamen die Gäste in der 34. Minute zum 1:0, das auf das Konto des agilen Christoph Kirchlechner ging, der alleine in Richtung Waldhauser Tor steuern konnte und dem herauseilenden Peter Höfner keine Abwehrchance lies. Die Hausherren waren sichtlich geschockt, hatten trotzdem im Zweiminutentakt durch Christian Hellmeier, Andreas Hilger und einem Nurikic-Freistoß an die Latte Gelegenheiten zum Ausgleich, ehe dieser dann in der 41. Minute doch fiel, als Christoph Böhm im Strafraum regelwidrig attackiert wurde und Max Mühlegger den fälligen Strafstoß souverän verwandelte.

Das Unentschieden hatte jedoch nicht lange Bestand, denn bereits 180 Sekunden nach dem Wechsel legte die Elf von Werner Brandl durch ein Freistoßtor von Max Stabernack erneut vor, bei dem die Kugel von der Waldhauser Mauer unglücklich abgefälscht wurde. In der 57. Minute hatten die Hausherren durch Miro Hartewig ihren zweiten Alutreffer zu verzeichnen und die Strafe für vergebene Möglichkeiten folgte prompt auf dem Fuss, denn der TSV machte durch Christoph Kirchlechner im zweiten Versuch seine dritte Bude (68.) Obwohl sich die SVW’ler nun mit dem Mute der Verzweiflung gegen die drohende Niederlage stemmten, sollte es an diesem Tag einfach nicht sein, denn sechs Minuten vor Schluss stand bei einem Kopfball von Max Mühlegger nach einer Nurikic-Ecke erneut Aluminium im Weg und auch Martin Lochner blieb im Nachschuss ohne Erfolg.