SV Waldhausen – TSV  1880 Wasserburg 2    0 : 4

 

Mit einer 0:4-Heimpleite gegen die BOL-Reserve des TSV 1880 Wasserburg blamierte sich der SV Waldhausen in der Kreisklasse 2 nach der Niederlage in Traunreut zum zweiten Mal in Folge, präsentierte sich dabei wie ein potentieller Absteiger und muss in dieser Verfassung trotz des Sechs-Punkte-Vorsprungs auf den Tabellenfünfzehnten TSV Emmering zu den heißen Kandidaten auf den Relegationsplatz gezählt werden.

Auch wenn mit Tibor Bakay, Alex Mitter, Christoph Böhm, Christian Reiter und Florian Mühlegger gleich mehrere etatmäßige Akteure fehlten, man auf die beiden Routiniers Miro Hartewig und Alois Radlbrunner ebenfalls nicht zurückgreifen konnte und Andreas Hilger bereits in der Anfangsphase verletzungsbedingt für Stefan Balk den Platz räumen musste, gibt es für die gezeigte Leistung keine Entschuldigung.

 

Die Truppe von Peter Höfner enttäuschte in allen Mannschaftsteilen, vor allem das Mittelfeld aber brachte es über die gesamten 90 Minuten nicht annähernd fertig, die Angreifer brauchbar in Szene zu setzen, so dass Löwen-Keeper Michael Divis äußerst geruhsame 90 Minuten verbrachte. Nachdem auch die Abwehrarbeit alles andere als zuverlässig erledigt wurde, hatten die technisch versierten Wasserburger leichtes Spiel. Zur Ehrenrettung der SVW-Kicker ist allerdings festzuhalten, dass die Löwen mit Ali Karadzic, Dzenel Hodzic, Meho Pezo, Kushtrim Hisenaj und Niklas Bernwieser nicht weniger als fünf Kräfte mit Bezirksoberliga-Erfahrung in ihren Reihen hatten, die großen Spaßfaktor entwickelten und bereits nach knapp zehn Minuten das erste Erfolgserlebnis feiern konnten, als Dzenel Hodzic aus 12 m überraschend abzog und Bakay-Vertreter Peter Höfner im Kasten überwand.

Nach dieser Führung beherrschten die Wasserburger die Partie nach Belieben und schlugen in der 44. Minute zum zweiten Mal zu, als Ali Kardazic ideal für Kushtrim Hisenaj vorbereitete und dieser mit seinem strammen Schuss aus 20 m ins Schwarze traf. Gleich nach dem Wechsel legten die Löwen dann gleich noch einmal nach, Hisenaj zog nach einem missglückten Waldhauser Abwehrversuch aus 16 m ab und traf zum zweiten Mal flach in den Kasten: 0:3 (50.). Dass der SVW erst nach einer Stunde (!) durch Martin Lochner seine erste und einzige Torchance der Begegnung zu verzeichnen hatte, bei der TW Michael Divis auf dem Posten war, war bezeichnend für den desaströsen Auftritt der Hausherren. Meho Pezo setzte schließlich in der 65. Minute im Nachsetzen mit dem vierten Treffer den Schlusspunkt zum 4:0. Aus Waldhauser Sicht kann man nach den letzten beiden Pleiten nur sagen: Gott sei Dank ist jetzt Winterpause.