Somit konnten neben der reaktivierten Sonja
Wirnshofer endlich wieder genügend Kickerinnen
mitwirken. Aus beruflichen Gründen stand Kurz
seit 2007 dem Chieminger Damenteam nicht mehr
zur Verfügung. Sie war auch der große Rückhalt
gegen die Waldhauser Damen, glänzte mit gutem
Stellungsspiel und brachte die gegnerischen
Angreiferinnen mit Reflexen zur Verzweiflung.
Das Gäste-Team hatte die größeren Spielanteile
und die besseren Tormöglichkeiten. Chiemings
Sturm konnte sich gegen die Verteidigung um
Libero Tina Losbichler kaum durchsetzen. Die
zwei Tore für Chieming resultierten aus Fehlern
von Torhüterin Monika Fürstenberger, die in den
zweiten 45 Minuten gegen die Sonne blicken
musste.
Von Beginn an stürmte der SVW drauf los. Karin
Mittermayr (4.) und Regina Irl (7.) scheiterten
an der Chieminger Keeperin. Auch Manuela
Schillinger (15.) gelang es nicht, Kurz zu
überwinden. Es folgten mehrere Eckbälle für
Waldhausen, letztlich landete die Kugel in den
Armen der Keeperin.
Die Heim-Elf kam ab der 30. Minute besser ins
Spiel. Die größte Chance für Chieming ging
zunächst von Sabrina Neuhauser mit einem Spurt
übers halbe Spielfeld aus. Sie passte zur
mitgelaufenen Christina Stinauer, die sich zehn
Meter vor dem Tor noch abdrängen ließ (38.).
Kurz vor der Halbzeit parierte Chiemings
Torhüterin einen Schuss von Mittermayr.
Goldrichtig stand Kurz bei einem Kopfball von
Elisabeth Lipold (49.). Zudem entschärfte sie
mehrere Freistöße. In der 60. Minute fiel das
Führungstor der Gäste durch Lipold, die frei vor
dem Tor auftauchte und sofort einnetzte. Eine
Minute später folgte das 1:1 per Freistoß durch
Sabrina Wörndl, SVW-Keeperin Fürstenberger
konnte den harten Schuss nicht festhalten – über
sie hinweg ging der Ball ins Netz.
Regina Irl brachte den SVW in der 75. Minute mit
2:1 in Führung. Sie lief sich geschickt frei und
ließ Keeperin Kurz keine Abwehrchance. Das 2:2
fiel etwas glücklich durch Karina Winkler (82.)
Die Waldhauser Keeperin sprang in die Höhe,
blickte nach ihren Worten direkt in die Sonne,
konnte so das Leder nicht festhalten und die
daneben stehende Chieminger Spielerin Winkler
staubte zum 2:2-Endstand ab
(Bericht TSV Chieming)
Chieming (oh). Bei den Fußball-Damen des TSV
Chieming ist trotz der angespannten Personallage
(zahlreiche Verletzte) der Optimismus wieder
eingekehrt. Der erfreuliche Grund dafür ist
Allrounderin Nina Kurz, die kurzfristig für die
beiden verletzten Keeperinnen Tanja Böcker und
Steffi Hofmann in der Heimbegegnung der
Bezirksliga gegen den SV Waldhausen, die 2:2
endete, eingesprungen war.