SV Waldhausen – TSV 1880 Wasserburg 2    2 : 1

Alles andere als mit Ruhm bekleckert hat sich der SV Waldhausen im Duell mit dem sieglosen Tabellenschlußlicht TSV 1880 Wasserburg 2, am Ende landeten die Hausmann-Schützlinge gegen die Zweite Garnitur des Bezirksoberligisten aber trotzdem einen glanzlosen 2:1-Erfolg und haben damit nach zwei Niederlagen in Folge ihre kleine Negativserie gestoppt. In einem farblosen Match, in dem den Innstädtern durch Lesik Tschaban kurz nach der Pause sogar die 1:0-Führung gelungen war, drehten die Waldhauser den Spiess durch Tore von Martin Lochner und Andreas Hilger noch einmal um und konnten so Saisonsieg Nr. 3 verbuchen. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht, weil es unsere Spieler in vielen Szenen zu gut machen wollten“, analysierte SVW-Coach Hans Hausmann den schwachen Auftritt seiner Schützlinge. „Trotzdem war der Dreier nicht unverdient, weil wir nicht aufgesteckt haben und immer an uns geglaubt haben.“

Nurikic & Co. taten sich vor allem in der Anfangsphase sehr schwer, den richtigen Rhythmus zu finden, um sich gegen die dichtgestaffelte Gästeabwehr durchzusetzen, so dass es knapp zwanzig Minuten dauerte, ehe man durch einen Kopfball von Andreas Hilger zur ersten Gelegenheit kam, der ein Missverständnis in der Wasserburger Abwehrreihe vorausgegangen war. Nachdem die Gäste mit Ausnahme zweier Aktionen ihres Kapitäns Arek Ritter (30. und 42.) kaum für Gefahr sorgten und auch die Hausherren bis auf einen Westerberger-Schuss (37.) und einen von SR Reiner Seibert (TV Kraiburg) wegen Abseits nicht anerkannten Lochner-Treffer nichts mehr zu Wege brachten, wurden beim torlosen Spielstand die Seiten gewechselt. Zu Beginn der zweiten Hälfte brachten dann zunächst die Löwen mehr Farbe ins Spiel, als zuerst Christian Schuhböck im Waldhauser Kasten einen Schuss von Lukas Scholz entschärfen musste und schließlich Lesik Tschaban gegen die völlig unsortierte SVW-Abwehr nach einem schönen Zuspiel in die Gasse sogar das 1:0 gelang (55.). Darauf hatten die Gastgeber allerdings die richtige Antwort parat, denn nur 60 Sekunden später egalisierte Martin Lochner diesen Vorsprung mit seinem fünften Saisontreffer. Nach diesem Erfolgserlebnis kam die Hausmann-Elf wieder besser ins Spiel und hatte durch einen Nurikic-Freistoß (68.) sowie einen Lochner-Alleingang weitere Chancen, die aber nichts einbrachten. Die dickste Gelegenheit vergab eine Viertelstunde vor Schluss Max Mühlegger, der mit einem von Stephan Kronast an Andreas Hilger verursachten Foulelfmeter an Gästekeeper Daniel Süßmaier scheiterte. Den Schock dieser vertanen Großchance steckte der SVW jedoch relativ schnell weg und kam in der 84. Minute doch noch zum 2:1-Siegtreffer, den Andreas Hilger nach Vorbereitungsarbeit der Mühlegger-Brüder Florian und Max aus 5 m markierte. Dass der Sieg am Ende nicht noch höher ausfiel, hatten die TSV’ler ihrem Schlussmann Süßmaier zu verdanken, der noch zweimal gegen Martin Lochner auf dem Posten war.