FC TÖGING - SV WALDHAUSEN 4:2

Obwohl der SV Waldhausen bei der Kreisliga-Reserve des FC Töging nach einer knappen halben Stunde noch mit 2:0 in Führung lag und damit auf drei wichtige Punkte im Abstiegskampf hoffen durfte, hatten die Schützlinge von Trainer Stefan Balk im Kellerduell am Töginger Wasserschloss nach einer völlig verschlafenen zweiten Halbzeit, in der man innerhalb von acht Minuten drei Gegentreffer kassierte, am Ende noch mit 2:4 das Nachsehen. Durch diese neunte Saisonniederlage und dem Punktgewinn des TSV Taufkirchen in Tüßling rutschten Lochner & Co. in der Tabelle wieder auf einen direkten Abstiegsplatz.

Danach hatte es aber gerade in der ersten halben Stunde nicht annähernd ausgesehen, denn die Gäste standen hinten gut gestaffelt und waren im Angriffsspiel durchschlagskräftig und auch erfolgreich. So markierte Andreas Hilger bereits in der 13. Minute nach toller Lochner-Vorarbeit die 1:0 Führung, ehe sich noch drei weitere gute Möglichkeiten anschlossen. Martin Lochner scheiterte zunächst an Torwart Leipholz (14.), bei Thiemo Leupoldts (25.) Schuss war die Querlatte im Weg und auch Andreas Hilger (27.) striff bei einem Freistoß nur das Aluminium des Töginger Kastens. Dass die Balk-Truppe schließlich den zweiten Treffer doch noch machte, hatte sie dem in dieser Phase gut aufgelegten Andreas Hilger zu verdanken, der in der 29. Minute die Kugel aus kurzer Entfernung über die Linie drückte, nachdem Wolfgang Kinzner noch per Kopf an Goalie Leipholz gescheitert war. Es war das 10. Saisontor von Hilger. Dieser vermeintlich sichere Vorsprung wackelte aber bereits fünf Minuten später gewaltig, als Tobias Kronberger mit einem 20m-Fernschuss nur die Latte traf. Endgültig vorbei mit dem Zwei-Tore-Vorsprung war es in der 35. Minute, in der Christian Schuhböck im SVW-Kasten einen Weyerer-Schuss mit einer Glanzparade zwar noch klären konnte, Tögings Kapitän Dominik Strasser aber beim Abpraller am schnellsten schaltelte und die Kugel aus 3 m Entfernung zum 1:2-Halbzeitstand abstaubte. Nach dem Wechsel übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Kommando und verstärkten den Druck in Richtung Waldhauser Tor. Christian Schuhböck konnte in der 55. Minute einen Linksschuss von Benjamin Sigl noch abwehren, zehn Minuten später nahm das Unheil für die Gäste allerdings endgültig seinen Lauf. Nachdem man die Kugel einfach nicht aus der Gefahrenzone brachte, gelang dem eingewechselten Christoph Scheibl der mittlerweile mehr als verdiente Ausgleichstreffer. Völlig von allen guten Geistern verlassen schien die SVW-Abwehr nur fünf Minuten später beim 3:2 für den FCT, das der sträflich alleinstehende Dominik Strasser mit seinem zweiten Treffer aus 5 m markierte. Kurz vorher hatten die Gäste selbst noch die Chance zur erneuten Führung, der Schuss von Andreas Hilger war allerdings zu schwach, so dass die Hausherren die Kugel noch von der Linie kratzen konnten. Den endgültigen Knockout versetzte den Waldhausern in der 73. Minute schließlich mit Markus Gassner erneut ein Auswechselspieler, der mit einem seiner ersten Ballkontakte aus 18 m zum 4:2-Endstand traf.