Am Samstag zeigte man sich etwas überrascht, als die angereisten Gäste aus Chieming den Waldhauser Rasen nur zu zehnt betraten. Dieser Vorteil wurde sofort nach Anstoß genutzt, als Maria Rannetsberger den Ball per Querpass vor das gegnerische Tor manövrierte. Dort wurde Susi Frank gefährlich und zog ab, TSV-Torfrau Nina Kurz rettete jedoch. Im weiteren Spielverlauf wurde klar, dass Chieming trotz Unterzahl nicht zu unterschätzen war, da die Waldhauser Damen ihr eigenes Spiel nicht aufbauen konnten und somit immer mehr zu kämpfen hatten. In der 19. Minute belohnte sich Maria Ranntesberger, die die Auflage von Regina Irl zum 1:0 verbuchen konnte. Kurz vor der Halbzeitpause (38. Minute) zeigte erneut Maria Rannetsberger ihr Können: Nachdem sie sich durch die Abwehr gekämpft hatte, folgte ihrem Alleingang der Abschluss, dieser konnte zwar von der Torfrau pariert, aber nicht festgehalten werden. Dies nutzte Stürmer-Ass Regina Irl aus und verwertete den Abpraller zum 2:0.

In der zweiten Hälfte der Partie zeigte sich Waldhausen schnell präsent: Maria Rannetsberger ging in Richtung Tor und konnte sämtliche Chieminger Spielerinnen hinter sich lassen. Nach einem Querpass hätte Regina Irl die Führung ausbauen können, ihr Schuss segelte allerdings weit am Ziel vorbei (47. Minute). Im nächsten Moment verunsicherte Maria Rannetsberger die gegnerische Abwehr durch eine Flanke in den Strafraum. Dort kam zwar Stürmerin Irl zum Abzug, das Runde landete allerdings direkt in den Händen von Nina Kurz. Nur wenige Minuten später (53.) pfefferte Bettina Rannetsberger das Leder aus 20 Metern-Entfernung knapp am Kasten vorbei. Nach einem Foulspiel im Strafraum an Rosi Stadler übernahm Regina Irl und verwandelte den anschließenden Strafstoß in der 58. Spielminute zum 3:0-Endergebnis. Im folgenden Spielverlauf ergaben sich immer wieder Chancen für den SVW, die nicht richtig genutzt wurden: So schoss Rosi Stadler einen Freistoß in der 65. Minute weit am Tor vorbei, Dani Koza traf nach schönem Zusammenspiel lediglich die Torhüterin des TSV Chieming und Nicki Schäfer scheiterte mit einem 20-Meter-Fernschuss ebenfalls an Nina Kurz. Trotz Sieg konnte die Hundseder-Truppe das bisher Erlernte nicht abrufen und so bot man den Zuschauern wenig Sehenswertes. Die spielerische Überlegenheit, sowie die Überzahl konnten nicht gezeigt bzw. genutzt werden. Ebenso wurden dutzende Großchancen leichtfertig vergeben und so ging man dennoch unzufrieden vom Platz. Zum kommenden Spieltag, auswärts in Söllhuben/Fradorf erhofft man sich wieder etwas mehr Spielstärke zu zeigen.