Ein kleiner Wehrmutstropfen allerdings im Vorfeld der Partie, denn die SG G/S/W musste auf Sturmtank Michael Hochrinner in der Startformation erstmal verzichten, nachdem diesen eine Mandelentzündung unter der Woche erstmal auf die Bank verbannte. Da sonst aber alle Mann an Bord waren, sollte dies kein Grund sein die Favoritenrolle abzugeben.
Nur war der Favorit mit Spielanpfiff um 12 Uhr Mittags wohl mit dem Kopf leider zuhause beim Mittagessen. Das Gästeteam legte hochmotiviert los und die SG Grünthal/Schnaitsee/Waldhausen wusste in den ersten 15 Minuten gar nicht wie ihr geschieht und befand sich kollektiv im Tiefschlaf. Die Marktler dominerten die Anfangsminuten, hatten zahlreiche Chancen und waren nach nur 15 Minuten schon 0:2 in Führung. Die SG G/S/W brachte in diesen Minuten keinen Fuß in die Partie und vor allem die Zweikampfquote war eher Unterirdisch. Erst nach einer Umstellung in der Defensive fing sich der Tabellenführer, fand immer besser ins Spiel und war dann bis zur Halbzeitpause die Mannschaft mit spielerischem Übergewicht. In der 25 Minute dann fast der Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von rechts konnte ein Marktler einen Kopfball von Eric Löffelmann auf der Linie klären und der Nachschuss wurde knapp neben das Tor gesetzt. Mit unbedingtem Willen hätte hier das 1:2 fallen müssen aber so ging man mit 0:2 in die Kabine.

Auch nach der Halbzeit war die SG Grünthal die bestimmende Mannschaft, hatte klar mehr Ballbesitz, ließ aber den Zug zum Tor und konsequente Abschlüsse vermissen. Die SG G/S/W kombinierte gut bis zum gegnerischen 16er, war aber nicht in der Lage sich klare Torchancen zu erarbeiten. Die Marktler dagegen konzentrierten sich darauf die Führung zu verteidigen, standen in der Defensive sehr gut und waren immer wieder zur Stelle bevor es gefährlich werden konnte. Die Zahl der Konter für die SG Haiming in der zweiten Halbzeit ließ sich an einer Hand abzählen und trotzdem führte in der 60 Minute einer davon zu einem Elfmeter und zum 0:3 für Marktl. Auch im Anschluss gelang es der SG Grünthal nur einmal in Person von Max Wieser sich mit einer Einzelaktion durchzusetzen und den 3:1 Anschlusstreffer zu erzielen.

Mehr war an diesem Tag einfach nicht drin, nachdem die Anfangsviertelsunde total verschlafen wurde. Nichts desto trotz ist man nun mit einem Punkt Rückstand Tabellenzweiter und nach dem zweiten Spieltag der Rückrunde ist noch nichts verloren. Jetzt heißt es dran bleiben und auf die Fehler der anderen zu warten - die sicher noch kommen werden.